MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
FIA genehmigt Regeländerung für Unterboden Die Unterbodenregeln werden aus Sicherheitsgründen noch strenger
Motorsport Images

Neue Unterbodenregeln fix: FIA gibt grünes Licht

Auch wenn einige Teams sich dagegen sträubten, hat die FIA die Änderungen für den Unterboden durchgewunken - Auch beim Thema Überrollbügel wird gehandelt

Der Motorsportweltrat der FIA hat die geplanten Änderungen am Formel-1-Reglement für den Unterboden für das Jahr 2023 genehmigt. Sie sollen das in diesem Jahr aufgetretene Phänomen des "Porpoising" künftig helfen einzudämmen.

Die Umstellung der Formel 1 auf Bodeneffekt-Autos als Teil der radikalen Überarbeitung des technischen Reglements für 2022 hatte zum Hüpfen der Autos auf den Geraden geführt. Eine Reihe von Teams - vor allem der amtierende Weltmeister Mercedes - litt darunter und es als Sicherheitsproblem angeprangert.

Daraufhin wurden mögliche Änderungen diskutiert, die der WMSC nun genehmigt hat. So sollen bereits ab dem Grand Prix von Belgien Ende des Monats strengere Maßnahmen greifen, was die Steifigkeitsanforderungen der Unterbodenplanken und Kufen betrifft.

Ab 2023 werden die Ränder der Fahrzeugböden dann um 15 Millimeter angehoben, während der Diffusorkanals ebenfalls angehoben und seine Ränder versteift werden sollen. Die FIA verlangt außerdem, dass ein zusätzlicher Sensor am Boden angebracht wird, um das Aufschaukeln des Fahrzeugs zu überwachen.

Der Verband insistiert, dass trotz der Änderungen "jegliche Auswirkungen auf die Konstruktion der mechanischen Komponenten der Teams vermieden werden".

Als direkte Folge des schweren Unfalls von Alfa-Romeo-Fahrer Zhou Guanyu beim britischen Grand Prix werden im nächsten Jahr außerdem Änderungen an den Überrollbügeln der Autos eingeführt. Dieser war beim ersten Aufprall gebrochen.

Nach einer Untersuchung hat die FIA auch in diesem Fall Änderungen für 2023 beschlossen. So muss die Spitze des Überrollbügels geändert werden, um die Gefahr zu verringern, dass er sich bei einem ähnlichen Vorfall wie bei Zhou in den Asphalt eingräbt.

Zudem wird die Mindesthöhe für den Schwerpunkt des Überrollbügels, an dem der Homologationstest durchgeführt wird, angepasst. Und es wird einen neuen Homologationstest geben, um die Überrollbügel besser gegen ungünstige Belastungen zu testen. Bis 2024 soll er dann komplett überarbeitet werden.

Motorsport-Total.com

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp