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Bergrallyecup Lobming: Nachbericht
H. Rieger

Der Dominator schlägt wieder zu

Der Piregger Reinhold Taus läßt derzeit mit seinem Subaru P4 Turbo nix anbrennen und feiert nach der Sommerpause seinen vierten Tagessieg in Folge. Sowohl im Training, als auch in den Rennläufen am Nachmittag erzielte er jeweils Bestzeit.

Der Mürztaler Werner Karl Audi S2R Quattro bewies einmal mehr sein großes Kämpferherz und sicherte sich mit Platz zwei wieder ein Topresultat. Auf Platz drei der Koglhofer Rupert Schwaiger der im Porsche 911 Bi – Turbo wieder in Bestform agiert und Felix Pailer im Lancia Delta Integrale der vierter wurde, zusammen bewiesen die beiden Bergrallyeevergreens das sie weiterhin zur Topelite sowohl im nationalen als auch im internationalen Bergrennsport zählen. Der Krieglacher Peter Probhardt, trotz Technikproblemen sicherte sich mit Topzeiten auf seinem Mitsubishi WRC 05 den beachtlichen fünften Gesamtrang. Der Südsteirer Andi Marko STW Audi A4 Quattro agiert wieder wie in seinen besten Jahren, klagte über Leistungsverlust an seinem Boliden, umso bemerkenswerter sein sechster Rang im Gesamtklassement. Der Gleisdorfer Manuel Seidl Porsche 997 GT3 Cup überzeugte auch diesmal mit Platz sieben und bewies damit sein großes Potential als Gipfelstürmer. Eine hervorragende Performance zeigte auch diesmal der Dienersdorfer Manfred Fuchs Mitsubishi Lancer EVO 8, der verdiente Lohn ein ausgezeichneter achter Platz. Auf Platz neun der Kärntner Gerald Glinzner im Porsche 911 GT3 Cup. Der Afritzer Bergspezialist zählt damit unbestritten zu den schnellsten Gipfelstürmern. Die Sensation in Lobming/Voitsberg war sicher der mehrfache Automobilstaatsmeister Patrick Mayer der nicht nur Platz zehn Gesamt erzielte, sondern auch in der Klassenwertung Seriensieger Jürgen Halbartschlager beide auf VW Golf, bezwang.

Klassenergebnisse


Klasse 1/PF
Der Piregger Reinhold Taus eilt mit seinem Subaru P4 Turbo derzeit von Sieg zu Sieg. In Lobming/Voitsberg feierte er seinen 4 Erfolg en suite. Mit einem Stundenmittel von knapp 115 km/h verfehlte er im 3. Lauf nur knapp den Streckenrekord. Der Mürztaler Werner Karl bleibt auf seinem Audi S2R Quattro mit Platz 2 aber in Schlagdistanz auf Taus. Bergrallyeevergreen Rupert Schwaiger agiert wieder in Bestform. Der Porsche Pilot peitschte seinen Boliden auf den ausgezeichneten 3. Rang.

Klasse 2a/PF
Der Haslauer Felix Pailer Lancia Delta Integrale eilt mit Riesenschritten Richtung 22. Titel beim Herzog Motorsport Bergrallyecup. Vor den letzten beiden Läufen hat der Haslauer 22 Pkt. Vorsprung auf den zweitplatzierten. Der Krieglacher Peter Probhardt sicherte sich mit seinem spektakulären Mitsubishi WRC 05 trotz Technikproblemen den ausgezeichneten 2. Platz, vor dem Südsteirer Andi Marko der seine Topform von Neudorf/Passail bestätigte, den 3. Rennlauf aber wegen Leistungsverlust am STW Audi A4 Quattro nicht mehr fuhr. Auf Platz 4 der Lödersdorfer Karl – Heinz Binder mit seinem schwarzen Ford Sierra RS 500.

Klasse 2b/PF
Hier gab es einen Porsche Doppelerfolg. Der Gleisdorfer Manuel Seidl Porsche 997 GT3 Cup feierte seinen 4. Sieg in Folge und kam bis auf 8 Punkte an den führenden dieser Klasse Gerald Glinzner Porsche 911 GT3 Cup heran. Der Kärntner überzeugte auch diesmal vollends. Porsche Schreck Manuel Michalko Citroen Saxo RP5 ließ sich trotz Dreher und Technikproblemen nicht beirren und erzielte einen beachtlichen 3. Rang. Der 3. Porsche Pilot in dieser Klasse Andre Würcher erreichte mit seinem 997er GT3 Cup einen guten 4. Rang, vor dem bayrischen Martini Lancia Piloten Michael Storath, der heuer bereits zum 2. Mal in dieser Rennserie am Start war.

Klasse 3a/PF
Das der mehrfache österreichische und FIA Zonen Slalom Automobilchampion Patrick Mayer nicht nur auf der Rundstrecke sondern auch am Berg mit seinem VW Golf 1 16V eine Klasse für sich ist, bewies er diesmal eindrucksvoll, immerhin ließ er den bisherigen Seriensieger Jürgen Halbartschlager VW Golf 17, der zwar mit offensichtlich technischen Problemen kämpfte hinter sich. Auf Platz 3 der Leobener Heiko Fiausch der sich mit seinem Opel Astra 16V zu seinem 2o jährigen Jubiläum in Lobming selbst das größte Geschenk machte. Auf Platz 4 der Gamlitzer Didi Sternad mit seinem infernalischen STW Alfa Romeo 156, er bleibt damit auf Tuchfüllung zu dem führenden. Auf Platz 5 der OÖ Hermann Blasl Opel Kadett C 16V, der diesmal seinen Sohn Markus, der mit einer Verletzung am Arm w.o. geben mußte hervorragend vertrat. Auf Platz 6 der NÖ Michael Emsenhuber im VW Corrado vor dem Steirer Patrick Trammer auf seinem wunderschönen VW Golf1 EVO2. Großes Glück hatte der Bgld. Andreas Miletich VW Scirocco 16V nach gebrochenen Querlenker im 2. Rennlauf.

Klasse 3b/PF
Der Dienersdorfer Manfred Fuchs feierte im Mitsubishi Lancer EVO 8 einen unangefochtenen Klassensieg und verringerte den Rückstand auf den NÖ Rene Warmuth VW Polo der diesmal Platz 2 belegte auf 5 Punkte. Auf Platz 3 der Sinabelkirchner Michael Wels der mit Topzeiten einmal mehr aufhorchen ließ. Auf Platz 4 der Lödersdorfer Kevin Reiß der mit seinem Turbo befeuerten Ford Escort kontinuierlich gute Zeiten erzielte. Eine auch diesmal exzellente Vorstellung mit Platz5 bot die junge Süd – Ost Steirerin Stella Ochabauer im VW Corrado.

Klasse 4a/PF
Didi Holzer der Dominator dieser Division ließ auch diesmal auf seinem Mitsubishi Lancer EVO8 der Konkurrenz keine Chance und feierte seinen 5. Sieg in Folge. Auf Platz 2 sein erster Herausforderer Hannes Kaufmann, der auf seinem Ford Focus ST 170R einmal mehr Topzeiten in den Lobminger Asphalt hämmerte. Auf Platz 3 der NÖ Mathias Brandl im VW Golf 2 der damit auch sein bisher bestes Ergebnis erzielte. Gastgeber und Lokalmatador Werner Jud bewies im VW Golf 2 das auch Veranstalterstreß kein Hindernis für eine Topplatzierung ist. Einmal mehr ein Topergebnis mit Platz 5 erzielte der Bad Gleichenberger Georg Stix im Renault Clio Cup. Von Lauf zu Lauf steigerte sich Alfa 33 Pilot Gregor Hutter im komplett neu
aufgebauten Boliden, der verdiente Lohn Platz 6 in der Klasse. Eine tolle Show bot auch diesmal Daniel Sailer im BMW E30 mit seinen spektakulären Drifts. Leider vorzeitig es Aus für Manfred Suppan, der seinen Skoda Octavia Kit – Car mit Getriebeproblemen abstellen mußte.

Klasse 4b/PF
Einen weiteren Sieg in überzeugender Manier feierte der Rottenmanner Martin Zamberger in seinem ultraschnellen Peugeot 106 GTI EVO2. Auf Platz 2 der für den ASV Bruck startenden Thomas Kroupa VW Rallye Golf, vor Lokalmatador Karlheinz Schauperl der mit seinem VW Käfer eine tadellose Leistung bot und bereits anklingen ließ, daß er auch die letzten beiden Läufe bestreiten wird. Eine sehr gute Leistung bot VW Polo Pilot Martin Schaflechner die mit Platz 4 belohnt wurde. Leider das vorzeitige Aus nach technischem Problemen für Markus Stingl im Renault 11 Turbo.

Klasse 5a/PF
Der Hohenauer Helmut Harrer Honda Civic Type R ist auf dem besten Weg zur Titelverteidigung. Trotz Problemen mit dem Getriebe feierte er einen unangefochtenen Klassensieg. Auf Platz 2 der junge Hatzendorfer Florian Neuherz Fiat 128 3P, dessen tolles Team den Boliden nach Getriebeproblemen, noch für Lauf 2 und 3 fertig brachte. Der für den Rallyeclub Semriach startende Günter Strohmeier feierte nach einer tollen Fahrt einen sauberen 3. Platz, obwohl er nach Technikproblemen am Alfa SUD TI Lauf 3 nicht mehr absolvieren konnte. Das gleiche gilt auch für den 4. Platzierten Thomas Harrer im Alfa Romeo 145 HRT. Bemerkenswert waren diesmal die vielen Getriebeschäden die auch Christian Biesinger VW Polo zur frühzeitigen Aufgabe zwangen.

Klasse 5b/PF
Die Nennungsstärkste Klasse war auch diesmal die Division 5b, wo es einen tollen Fight zwischen 2 Honda Civic Piloten gab. Erst im letzten Rennlauf setzte sich der Fladnitzer Bernd Mayer mit 0,52sec. gegen seinen Kontrahenten Markus „Blochi“ Raith durch. Damit ist in den letzten beiden Läufen Spannung garantiert. Auf Platz 3 der junge Steirer Dominik Rabl, der sich mit seinem VW Golf 1 von Lauf zu Lauf steigern konnte und damit auch diesmal seine Klasse bewies. Der Kärntner Klaus Demuth peitschte seinen Renault Clio Ragnotti in Rallyemanier auf den hervorragenden 4. Platz, vor Michael de Cillia der im Ford Fiesta RS damit weiter Tuchfühlung zur Spitze hat. Auf Platz 6 der Weizer Opel Pilot Erwin Heidenbauer, der sich auch am Berg von seiner besten Seite zeigte. Franz Kollmann aus Pölfing Brunn fühlt sich mittlerweile auf seinem Opel Adam R2 auch am Berg pudelwohl das bewies der 7. Platz, vor dem OÖ Tobias Grossalber der im VW Polo eine Topleistung mit Platz 8 erreichte. Auf Platz 9 mit einer sehenswerten Leistung Patrick Schörkhuber im 2er Golf. Die Top 10 vervollständigte schlußendlich Sebastian Huber im VW Polo GTI. 11. Platz mit einer sehr soliden Leistung Rallycrosser Bernd Werfring aus Sieggraben im Opel Kadett GSI. Platz 12 ging an den NÖ Jürgen Steiner im Seat Ibiza GTI vor Maximillian Adelmann im 3er Golf.

Klassenergebnisse historische Fahrzeuge


Historisch Klasse 15 FIA/HTTP + 2500ccm
Bei seinem ersten Auftritt beim Herzog Motorsport Bergrallyecup konnte Patrick Neisser im original lackierten Bastos Ford Sierra Cosworth, auch den 1. Sieg verbuchen, eine Glanzleistung vor seinen heimischen Fans, die auch mit dem 1. Gesamtrang bei den historischen Fahrzeugen belohnt wurde. Der Deutschlandsberger Reinhold Prantl bot mit Platz 2 im Porsche Carrera RS eine famose Leistung, vor Herbert Neubauer im Martini Lancia Delta Integrale. Ebenfalls frühzeitig das Aus für den NÖ Reinhard Sonnleitner nach Getriebeschaden am VW Rallye Golf G60.

Historisch Klasse 15 FIA/HTTP - 2500ccm
Gut besetzt war diesmal die Klasse – 2500ccm, wo sich einmal mehr zwei VW Golf Piloten duellierten, schlußendlich setzte sich der NÖ Manfred Zöchling gegen den Steirer Thomas Tkaletz, beide auf VW Golf 1 durch. Der Salzburger Phillip Lernpaß kam bei seinem Comeback im Ford Escort MK2 RS 2000 auf den ausgezeichneten 3. Rang, vor 2 Tirolern, nämlich Seppi Obermoser auf Alfa SUD TI und Oliver Obermoser Alfa Romeo Sprint Veloce 1.5lt., beide aus Kitzbühel.

Klasse 12 Classic H – 2500ccm
Als einziger Starter in dieser Klasse konnte sich der NÖ Christian Trimmel mit Topzeiten den 4. Gesamtrang im Gesamtklassement bei den historischen Fahrzeugen auf seinem Ford Escort RS 2000 sichern.

Klasse 11/Classic H – 1600ccm
In dieser Division mußte Patrick Ulz nach Kupplungsschaden an seinem Alfa Romeo SUD TI nach dem 1. Rennlauf frustriert aufgeben.

Klasse 10/Classic H – 1400ccm
Der Kapfenberger Jürgen Pachteu wieder Stammgast seit Neudorf/Passail in dieser Rennserie, sicherte sich mit kontinuierlich guten Zeiten mit seinem Steyr Puch 650 TR den Sieg. Pech hatte der Gleisdorfer Dominik Neumann, der seinem Mini Cooper BMC im 1. Trainingslauf in die Lobminger Botanik schmieß. Fazit: Fahrer unverletzt, Fahrzeug erheblich kaltverformt.

Klasse 17
In der Klasse 17 siegte Christian Biesinger sen. im VW Polo, vor Mario Stampfer Renault Clio 16V und Stefan Karl VW Lupo 16V. Ausgezeichnete 5. wurde die einzige Dame im Feld, Lokalmatadorin Sabine Reinthaler im Suzuki Swift Sport.

Die im Rahmen des Herzog Motorsport Bergrallyecup gefahrene Porsche Trophy gewann der Präsident des Porsche Clubs Stmk. Helmut Heuberger Porsche 911 SCR, vor Horst Russ Porsche 911 und Peter Scherer im Porsche 911 GT3 RS.

Der nächste Lauf zum Herzog Motorsport Bergrallyecup 2022 findet am Sonntag dem 18. September 2022 am Rechberg statt. Der Veranstalter: der Rallyeclub Semriach.

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