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Rallye Dakar 2022: Prolog Cars Nasser Al-Attiyah drückte mit dem neuen Toyota von Beginn an aufs Gas
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Rallye Dakar 2022: Toyota-Ass Al-Attiyah im Prolog vor Sainz im neuen Audi

Nasser Al-Attiyah sichert sich im Prolog die Bestzeit und darf sich für Etappe 1 die beste Startposition aussuchen - Der deutsche Co-Pilot Timo Gottschalk in den Top 10

Die Rallye Dakar 2022, die zum dritten Mal in Saudi-Arabien stattfindet, hat am Neujahrstag mit einem Prolog begonnen. Auf einer kurzen Strecke ging es in erster Linie darum, sich eine gute Startposition für die morgige erste lange Etappe zu sichern. Nasser Al-Attiyah war im neuen Toyota um zwölf Sekunden schneller als Carlos Sainz, der den brandneuen Audi mit Hybridantrieb fährt.

Knapp 80 Autos standen am Samstag in Dschidda an der Startlinie. Auf dem Weg Richtung Norden nach Ha'il mussten insgesamt 614 Kilometer zurückgelegt werden. Der 18,82 Kilometer kurze gezeitete Abschnitt befand sich relativ am Anfang der Strecke.

Das Terrain war größtenteils von Sand geprägt. Es galt die ersten Dünen zu bewältigen. Im Gegensatz zu den Motorrädern wurde bei den Autos nicht in umgekehrter Reihenfolge gestartet, sondern die Topfahrer waren zuerst dran.

Titelverteidiger Stephane Peterhansel, der ebenfalls einen neuen Audi fährt, eröffnete die Strecke. Am schnellsten war Al-Attiyah, dessen Hilux einen neuen Motor hat und an das neue T1+-Reglement angepasst worden ist (unter anderem größere Reifen).

Sainz platzierte den neuen Audi auf Platz zwei, gefolgt von einem Century CR6. Diesen Buggy pilotiert der Südafrikaner Brian Baragwanath. Mit Henk Lategan (Toyota) mischte als Vierter ein weiterer Südafrikaner vorne mit.

Rallye-Rekordweltmeister Sebastien Loeb, der am Steuer des BRX Hunter sitzt, klassierte sich als Fünfter. Prodrive hat das Fahrzeug ebenfalls an das neue T1+ Reglement angepasst. Die britische Motorsportfirma will beim zweiten Dakar-Start vorne mitmischen.

Timo Gottschalk in den Top 10

Der Mini Buggy von X-raid, der in den vergangenen beiden Jahren gewonnen hat, ist technisch unverändert. Aber für den Dieselmotor ist ein etwas kleinerer Luftmengenbegrenzer vorgeschrieben. Jakub Przygonski und sein Co-Pilot Timo Gottschalk setzen auf Zuverlässigkeit.

Den Prolog beendete das polnisch, deutsche Duo auf dem neunten Platz. Den Prolog beendete das polnisch, deutsche Duo auf dem neunten Platz. "Die Qualifying-Stage war nur 19 Kilometer lang", sagt Gottschalk, "aber die hatten es in sich. Recht knifflig, wenngleich nicht in Sachen Navigation, aber vom Terrain her - da war alles dabei."

"Gut zum Eingewöhnen, aber auch gut für eine erste Standortbestimmung. Die Kollegen in der Klasse T1+ haben jedenfalls ihre Hausaufgaben gemacht und sind sehr schnell. Jetzt bleibt es abzuwarten, wo wir auf längeren Prüfungen stehen."

Dirk von Zitzewitz, der zweite deutsche Beifahrer im Spitzenfeld, landete außerhalb der Top 10. Von Zitzewitz ist Co-Pilot von Khalid Al-Qassimi. Sie fahren einen älteren Peugeot 3008 DKR Buggy.

Später am Tag dürfen sich die ersten zehn Fahrer ihre Startposition für Sonntag aussuchen. Der Schnellste wählt zuerst, der Zehnte als Letzter. In der Theorie sind die ersten Startplätze ein Nachteil, da man navigieren muss und im Sand Spuren für die Verfolger legt.

Deshalb haben Peterhansel und Mattias Ekström mit den weiteren beiden Audis im Feld die theoretische Chance, am Sonntag das Feld von hinten aufzurollen. Im Prolog belegten sie die Plätze 14 und 15.

Morgen steht eine Schleife nördlich von Ha'il auf dem Programm. Die Gesamtdistanz beträgt 514 Kilometer, wobei der gewertete Abschnitt 333 Kilometer umfasst.

Ergebnis des Prologs (Top 10):
01. Al-Attiyah/Baumel (Toyota) - 10:56 Minuten
02. Sainz/Cruz (Audi) +12 Sekunden
03. Baragwanath/Cremer (Century) +36
04. Lategan/Cummings (Toyota) +36
05. Loeb/Lurquin (BRX) +37
06. Al-Rajhi/Orr (Toyota) +47
07. Roma /Haro Bravo (BRX) +49
08. de Villiers/Murphy (Toyota) +50
09. Przygonski/Gottschalk (Mini Buggy) +1:01 Minuten
10. Terranova/Oliveras (BRX) +1:06

Motorsport-Total.com

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