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Vereint für den Frieden: MotoGP gegen den Krieg Die MotoGP zeigte beim Klassenfoto vor dem Saisonstart eine klare Botschaft
2022 Dorna Sports

Vereint für den Frieden: Botschaft der MotoGP gegen den Krieg in der Ukraine

Die Fahrer setzen beim Gruppenfoto ein Zeichen für den Frieden in Europa - Franco Morbidelli appelliert an die Politiker, dass sie mit Herz entscheiden sollen

UNITED FOR PEACE - Vereint für den Frieden. Mit dieser Botschaft stellten sich am Donnerstag die 24 MotoGP-Fahrer auf der Zielgeraden des Losail-International-Circuit für das traditionelle Klassenfoto auf. An diesem Wochenenden beginnt in Katar die Rennsaison 2022. Gleichzeitig herrscht in der Ukraine Krieg.

"Es ist erschütternd zu hören, was dort passiert", sagt Jack Miller. "Es sind schwierige Zeiten, die dadurch noch schwieriger werden. Die Welt, in der wir heute leben, ist keine einfache Welt. Meine Gedanken sind bei den Betroffenen in der Ukraine und in Russland. Ich hoffe, dass wir bald wieder Frieden haben."

In der Motorrad-WM gibt es derzeit keine Fahrer aus der Ukraine und aus Russland. Im Gegensatz zur Formel 1 stand auch kein Rennen auf russischem Boden im Kalender. Diesbezüglich musste MotoGP-Promoter Dorna Sport nicht reagieren.

Der Motorradweltverband FIM hat dennoch alle Zweiradrennen in der Ukraine und in Russland abgesagt. Das betrafen Speedway- und Motocross-Veranstaltungen. Es gab in dieser Woche auch engen Austausch zwischen den Präsidenten von FIA und FIM.

"Das ist auch für mich sehr schwierig zu verstehen", sagt Marc Marquez über den Krieg in Europa. "Ich weiß nicht, wie es 2022 zu so einem Punkt kommen konnte. Ich kann auch nicht verstehen, wie wir das nicht stoppen können. Ich verstehe viele Dinge nicht."

"Wir können festhalten, dass wir versuchen, all diese Menschen zu unterstützen. All diese Familien und Kinder, die dort unter dem Krieg leiden. Aber das ist zu wenig. Diese Menschen sind viel wichtiger als wir. Das muss gestoppt werden. Ich kann nur sagen, dass wir sie voll unterstützen."

Mit 35 Jahren ist Andrea Dovizioso der älteste Fahrer im Feld. Er ist von den Nachrichten der vergangenen Woche fassungslos: "Es ist sehr schlimm was dort passiert. Wir können das leider nicht entscheiden. Das ist eine sehr schwierige Situation. Antworten zu finden, ist sehr schwierig."

Franco Morbidelli hat für die politischen Entscheidungsträger eine Botschaft: "Ich hoffe, dass jene Personen, die für diesen Albtraum sorgen, auf ihr Herz hören und reagieren. Sie sollen nicht nur mit dem Kopf handeln, sondern auch mit dem Herzen."

"Die Situation in Europa ist ein großes Chaos. Es gehen viele Dinge vor sich. Ich kann nur mit Bestimmtheit sagen, dass militärische Konflikte nicht gut sind. Es ist überhaupt nicht gut, wenn Menschen leiden - Frauen leiden, Kinder leiden. Es bricht mir das Herz."

Motorsport-Total.com

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