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Slalom ÖM: Nachbericht Teesdorf
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Heiß, heißer, Polizeimotorsport-Slalom Teesdorf

Bei hochsommerlichen Temperaturen empfingen Christian Rosner und sein Team vom Polizei-Motorsport-Verein Wien 141 Aktive zum fünften Lauf der Slalom ÖM im ÖAMTC-Fahrtechnik-Zentrum Teesdorf.

Die äußeren Bedingungen forderten alles von Mensch und Maschine, trotzdem oder vielleicht gerade deshalb zeigten die Aktiven Slalomsport auf höchstem Niveau, was schon alleine durch die Tatsache bestätigt wird, dass in sämtlichen Klassen die Siegerzeiten unter jenen von 2022 lagen und das teilweise um mehrere Sekunden. Quasi als Sahnehäubchen wurden die trotz Hitze ausharrenden zahlreichen Zuschauer im dritten Durchgang noch mit einem „All-Time“-Streckenrekord belohnt. Fazit: Beste Werbung für den Slalomsport und eine Garantie für spannende Zeitenjagden in den noch ausstehenden Läufen.

Mit dreimal Laufbestzeit holte sich Reinhard Walkner den Sieg in der Klasse LG1 vor Skoda Markenkollegen Thomas Hauska. Platz drei und vier gingen an Gernot Schauperl und Wolfgang Erwin Huber. Thomas Schachinger konnte Kalwang-Sieger Alexander Hamiga um 44 Hundertstel auf Rang sechs verweisen. Auch in der zwölf TeilnehmerInnen starken Klasse LG2 zeigte sich das Klassement im Vergleich zum letzten Lauf bunt durcheinander gewürfelt. Am Siegertreppchen ganz oben stand Gregor Heindl vor Jochen Perhorfer und Martin Gradwohl. Lukas Ederer fehlten weniger 76 Hundertstel auf das Stockerl, Rang vier konnte er aber gegen Ferdinand Löschnig verteidigen. Alois Grasmugg brachte seine tolle Form über die Sommerpause und gewann die Klasse LG3 mit 335 Tausendstel Vorsprung vor Georg Emminger. Platz drei sicherte sich Wolfgang Luttenberger vor Werner Hans und Erich Hammerler. Markus Kienzl war der Sieg in der Klasse LG4 trotz eines Ausfalls im letzten Durchgang nicht zu nehmen. Franz Müller und Robert Schwarz folgten mit jeweils rund neun Zehntel Rückstand auf zwei und drei. Karl-Heinz Schauperl erkämpfte sich mit einer starken Zeit in Umlauf drei den vierten Platz vor Bernhard Handler. Ein sehr stark fahrender Helmut Kienzl forderte in der Klasse LG5 Dominator Markus Huber ordentlich heraus, musste sich am Ende aber doch mit Rang zwei begnügen. Im Kampf um den letzten Stockerlplatz hatte Markus Fallmann am Ende um 75 Hundertstel gegenüber Thomas Fröhlich die Nase vorne. Platz fünf ging an Martin Eilmer im nun endlich problemfrei laufenden Mitsubishi Evo IX.

In der Klasse „Sport“ bis 1400ccm duellierten sich Mario und Michael Weingartmann um den Sieg, wobei einmal mehr Mario als Sieger aus diesem Duell hervorging. Platz drei und vier gingen an Reinhard Walkner und Udo Schrettl. Martin Gradwohl zeigte mit dem neuen Sport-Saxo eine exzellente Leistung und holte sich in der Klasse bis 1600ccm mit nur 94 Hundertstel Rückstand Rang zwei hinter Sebastian Huber. Rang drei ging an Christan Eisenmann vor Rene Auner und Mario Zimmermann. Martin Walcher war der Sieg in der Klasse bis 2000ccm auch in Teesdorf nicht zu nehmen, dahinter ging es aber wie gewohnt knapp her, wobei Christian und Petra Ebner die Hundertstel nicht auf ihrer Seite hatten. Christian belegte 68 Hundertstel hinter Michael Auer Rang drei und Petra hatte im Kampf um Platz vier um 108 Tausendstel gegen Daniel Buxbaum das Nachsehen. Klemens Ollmaier musste sich in der Klasse über 2000ccm 2WD gegen eine geballte Konkurrenz aus einer Dame und 12 Herren behaupten, gewann am Ende aber doch deutlich vor Reinhard Rettenbacher und Markus Rötzer. Thomas Sprosec konnte das Blatt in Lauf drei nochmals wenden und verdrängte Herbert Sommer auf Rang fünf. Dieter Lapusch holte sich mit unglaublich schnellen Zeiten nicht nur den Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD, sondern entschied auch das Fernduell gegen Ollmaier um den Divisionssieg in der Gruppe Sport um 656 Tausendstel für sich. Mit Dietmar Schwab, Josef Hofegger, David Kraxner und Manfred Stangl folgte eine ganze Armada an bärenstarken Audi TT auf den weiteren Plätzen. Jürgen Sauer hieß einmal mehr der Sieger in der stark besetzen Sammelklasse der Division II. Die Plätze zwei und drei gingen an Werner Hinterkerner und Wolfgang Erwin Huber. Motorsport-Evergreen Stefan Reininger sicherte sich vor seinem Teamkollegen Hermann Mayrhofer Rang vier.

Im Brüderduell um den Sieg in der Klasse „Race“ bis 1400ccm konnte sich Martin gegen Franz Dall behaupten, dahinter spielten sich aber Dramen ab. Nach einem Dreher in Rennlauf eins, konnte Gerhard Nell im zweiten Durchgang eine schnelle Zeit in den Asphalt brennen, beim Fahrerwechsel bemerkte man aber starken Ölverlust am Polo-Motor, wodurch der Tag für ihn und Teamkollegen Alfred Feldhofer gelaufen war. Eigentlich die Chance für Gerhard Millauer sein erstes Podium heuer zu schaffen, doch leider konnte sich auch er im letzten Umlauf nur mehr mit sterbendem Motor über die Ziellinie retten und belegte Platz vier hinter Nell. Fünfter wurde Alexander Nagy vor Teesdorf Debütant Patrick Kirchmayr. In der Klasse bis 1600ccm musste es in Abwesenheit von Fabian Perwein ein neues Siegergesicht geben. Er bewies sein Talent beim Ford Racing-Rookie Finale in Melk mit Platz drei! Der Führende nach Lauf eins, Patrick Wendolsky musste bedauerlicherweise mit technischem Defekt aufgeben, wodurch der Klassensieg in einem Zweikampf zwischen Martin Bauer und David Madlmayr entschieden wurde, in dem sich am Ende Madlmayr um 326 Tausendstel durchsetzen konnte. Den letzten Stockerlplatz holte sich Jürgen Kollmann vor Vater Franz und Michael Rausch.

Patrick Mayer knackte in der Klasse bis 2000ccm die 1:35er-Marke und holte sich damit den Sieg vor einem erneut sehr stark fahrenden Andreas Miletich. Severin Gschiel konnte mit einer Top-Zeit im letzten Lauf dem drittplatzierten Andreas Ortner noch auf den Pelz rücken, blieb aber auf Rang vier vor Georg Schlader, der durch einen Hutfehler im letzten Umlauf mit Platz fünf vorliebnehmen musste. Herbert Perwein feierte den Sieg in der Klasse über 2000ccm 2WD vor Mario und Christian Mayr bei deren erster Ausfahrt mit dem neuen Auto. Peter Bindberger komplettierte als vierter das schnelle „Käfer-Quartett“ vor Roman Steinbauer, der wieder mit spektakulären Drifts begeisterte. Wolfgang Leitner verlagerte sein heuer scheinbar obligatorisches Hoppala diesmal schon ins Training, wo er in der schnellen Linkskurve nach dem großen Hügel durchs Gemüse pflügte. In den Rennläufen zeigte er aber seine gewohnte Performance und gewann die Klasse über 2000ccm 4WD vor Wolfgang und Alexander Masin. In der Sammelklasse der Gruppe stand Karl Schagerl, Staatsmeister des Jahres 2013, kurzentschlossen am Start, um das neue Paddle-Shift-System zu testen. Mit einem unglaublichen Streckenrekord von 1:31,311 im letzten Lauf bewies er eindrucksvoll, dass er nichts verlernt hat und sicherte sich mit Tagesbestzeit den Sieg vor Erwin Flicker und Christian Kellermayr. Steve Kainz und Gabriel Posch folgten als vierter und fünfter.

In der Klasse bis 1600ccm der Gruppe Histo war Gerhard Schauppenlehner diesmal solo unterwegs. Sein Meisterschaftskontrahent Matthias Ebner ließ aber auch diesmal nichts anbrennen und gewann sicher die Klasse bis 2500ccm vor Gerhard Auer. Rang drei Gesamt und der Sieg in der Klasse über 2500ccm ging an Peter Waldbauer. Von den zehn Teilnehmerinnen der Damenwertung war diesmal Petra Ebner die schnellste. Marina Zimmermann und Sabine Reinthaler trennte als zweite und dritte nur etwas über eine Sekunde. Einen starken vierten Platz holte sich Cornelia Schicker vor Carina Kröll.

Für die Aktiven gibt es eine kurze Verschnaufpause bis zum 17. September. Dann geht es mit dem sechsten Lauf im FTZ-Fohnsdorf in der Steiermark weiter, wo Markus Mauracher und Alfons Nothdurfter mit ihrem tollen Team vom MSC-Kitzbühel Veranstalter sein werden. Im Vorjahr war es eine Hitzeschlacht, aber angesichts der Punktestände dürfte es auch diesmal trotz des späteren Termins ähnlich heiß hergehen!

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