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Action und Überraschungen

Die Start-Phase des Jubiläum-Rennens schloss quasi nahtlos dort an, wo man in den vorherigen Tagen beim Testen, in den Trainings, dem Qualifying und der HyperPole aufgehört haben: Mit Drehern, Abflügen, Safety Car Phasen und Slow Zones.

Bernhard Schoke

Zuvor gab es für unzählige VIP’s die Gelegenheit auf der Start-Ziel-Gerade ein wenig Rennluft zu schnuppern und vor dem Start mit Fahrern und Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen, bevor dann mit viel Pathos die Uhr bis zum eigentlichen Rennstart runterlief.

Und das Rennen begann gleich in der ersten Runde mit einem „Abflug“, weitere folgten in „munterer Folge“. Dabei wechselte die Führung bei den Hyper Cars je nach der Boxenstopp-Strategie der Teams einerseits und den Einschlägen auf der Strecke andererseits. Innerhalb der ersten Stunden waren alle Hersteller an der Spitze zu finden – einschließlich der zuvor arg gescholtenen Peugeot. Nur der von Team ByKolles eingesetzte Renner war die Ausnahme.

Auffällig dabei, wie hart gefahren wurde. Innerhalb der Klassen und zwischen den Klassen – der Platz zum „überleben“ war dabei ausgesprochen eng bemessen. Insbesondere dann, wenn man zu dritt nebeneinander um Plätze und Positionen kämpfte. Oder wenn die Pace wieder freigegeben wurde, nachdem man oft viele Runden im „Zuckeltempo“ unterwegs war – dann hatten es die „Kutscher“ besonders eilig und „sahen“ Lücken, wo eigentlich keine vorhanden waren.

Besonders hart traf es dabei das Team um Rene Rast. Sein Team-Kollege Ricky Taylor; IMSA SportsCar Championship Fahrer, rutschte in die Leitplanken. Dabei wurde der LMP so nachhaltig beschädigt, dass eine Fortsetzung des Rennens nicht möglich war. In den ersten Tagen hatte bereits Kollege Steven Thomas den Renner nachhaltig versenkt. Demzufolge war Rast bereits nach rund dreieinhalb Stunden auf dem Parkplatz bei seinem französischen Leihwagen anzutreffen: Sein Kurz-Kommentar: Thats racing.

Und auch der französische Wettergott mischte in den ersten Stunden mit und griff gegen 19.00 Uhr aktiv ins Renngeschehen ein. Zwischen der Indianapolis-Kurve über die Porsche-Kurven und der Start-Ziel-Geraden ging ein Platz-Regen mit reichlich Wasser auf der Piste nieder, durch den zahlreiche Renner von der Strecke kreiselten.

Demzufolge waren dann die Teams besonders sensibilisiert als es kurz nach 22.00 Uhr erneut begann zu regnen. Aber nicht alle schafften es ohne Probleme zurück in die Box zum Reifenwechsel von den profillosen Slick zu den Intermediates oder Full Wet – je nachdem wie die Fahrer die Situation einschätzen.

Die Folge erneute Slow Zones, sodass erneut kein richtiger Rennfluss aufkam. Und so wurden die Platzierungen in allen Klassen nochmals richtig durchgemischt.

Was fiel sonst noch auf?
Das Team ByKolles war um Mitternacht ebenso noch im Rennen wie der Nascar – beide mit außerplanmäßigen Stopps – aber die gab es auch bei den meisten anderen Teams. Dies traf ziemlich genau um Mitternacht auch den Toyota #7, der aufgrund eines technischen Problems langsamer wurde und ausgangs Tertre Rouge zu einem heftigen Crash mit einigen weiteren Autos führte.

Die Ergebnisse zur Geisterstunde:

HyperCars
01. Peugeot #94 (Duval/Menezes/Müller) 104 Rd.
02. Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen)
03. Cadillac #2 (Bamber/Lynn/Westbrook)
04. Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi)
05. Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa)
06. Porsche #5 (Cameron/Christensen/Makowiecki)
07. Cadillac #3 (Bourdais/van der Zande/Dixon)
08. Porsche #6 (Estre/Lotterer/Vanthoor)
09. Peugeot #93 (di Resta/Jensen/Vergne)
10. Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez)

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