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24h Nürburgring 2023: Quali-Zwischenbericht Spektakulär und schnell: Der HRT-Mercedes #6 fuhr erneut Bestzeit
Alexander Trienitz

24h Nürburgring 2023: HRT-AMG hält Spitze, VW Golf TCR brennt ab

Wieder eine Bestzeit für das Haupt Racing Team, ein Feuer, das für Diskussionen sorgen wird, und ein weiterer Unfall bei Konrad - Das geschah im Nachttraining

Der HRT-Mercedes #6 (Haupt/Love/Maini) bleibt auch nach dem zweiten Qualifying beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2023 an der Spitze: DTM-Pilot Arjun Maini markierte im Mercedes-AMG GT3 des Haupt Racing Teams erneut die Bestzeit.

In 8:13.190 Minuten unterbot der Inder seine eigene Bestzeit aus dem ersten Training um 1,6 Sekunden. Dem Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 6 wird die Bestzeit nach den drei Qualifying-Sitzungen allerdings aberkannt werden, da Teambesitzer Hubert Haupt zu schnell durch die Boxengasse fuhr.

Mit der neuen Einstufung (mehr Leistung, steilerer Flügel, 20 Kilogramm Zuladung) erwies sich der Porsche 911 GT3 R als konkurrenzfähig. Der Manthey-EMA Porsche #911 (Christensen/Estre/Makowiecki/Preining) schob sich direkt auf die zweite Position und war nur knapp drei Zehntelsekunden langsamer als der AMG an der Spitze.

Der Scherer-Phx-Audi #16 (Schramm/Beretta/Winkelhock/Feller; 3.) unterstrich die Ambitionen von Audi in diesem Rennen, gefolgt von einem weiteren HRT-AMG, Fahrzeug #4 (Marciello/Stolz/Ellis/Mortara; 4.). Der Walkenhorst-BMW mit der Startnummer 101 (Krognes/Giermaziak/Krohn/Soucek) wurde als bester Münchner Fünfter.

Bester Ferrari war der racing-one 296 #19 (Kohlhaas/Aust/Ludwig/Stengel) auf Rang elf. Wie immer haben die Zeiten in der Klasse SP9 nur statistischen Wert, da die Startplätze erst im Top-Qualifying ausgefahren werden. Für die anderen Klassen sind die Qualifyings relevant.

Der WTM-Ferrari #20 (Weiss/Krumbach/Keilwitz/Dontje; 24.), der im ersten Qualifying noch Probleme hatte, fuhr nach einem Austausch der Elektrik problemlos, auch der Walkenhorst-BMW #100 (Walkenhorst/J. Breuer/Trogen/Bollrath; 30.), der im ersten Training kaum in Erscheinung getreten war, drehte 16 Runden.

Erneuter Unfall von Konrad

Im Vergleich zum Auftakttraining am Donnerstagnachmittag gab es zwar weniger Vorfälle, doch die wenigen Zwischenfälle waren in ihrer Intensität tendenziell härter. So verunfallte der Konrad-Lamborghini #7 (Jeffries/Buurman/Soufi/Lefterov; 14.) nach einer erneuten Kollision mit einem Porsche Cayman.

Teamchef Franz Konrad befürchtete zunächst, dass das Chassis zerstört sei, revidierte diese Annahme aber später und rechnet mit einem Wiederaufbau des Fahrzeugs. Gleiches gilt für den beteiligten Porsche Cayman #184 (Schmäing/Handrick/Meyer/Baunack), der bis zum Rennen wieder aufgebaut werden soll.

Für die buchstäblich heißeste Situation des Trainings sorgte der VW Golf TCR #108 vom Team Sharky. Das Fahrzeug fing auf der Grand-Prix-Strecke vor der Goodyear-Kurve Feuer. Der eigentlich kleine Brand breitete sich aus, weil das Auto weit weg von den Streckenposten geparkt war und diese das Feuer wohl zunächst nicht sahen.

Erst nach längerer Zeit, als das Feuer bereits sichtbar war, eilte ein Streckenmarschall mit zwei Feuerlöschern herbei. Die Situation dürfte vom Veranstalter genau analysiert werden, denn hier dauerte es zu lange, bis das Feuer bekämpft wurde.

Für ein kleineres Drama auf der Strecke sorgten Manuel Lauck und Felix von der Laden mit einer Kollision der harmloseren Art, die sich dann im Livestream einen verbalen Schlagabtausch lieferten.

Die finale Qualifyingsitzung steht am Freitag um 13:30 Uhr auf dem Programm. Danach fahren die GT3-Boliden ihre Startplätze im Qualifying am Freitagabend aus.

Motorsport-Total.com

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