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WEC, Bahrain: Training Ja, das ist tatsächlich Bah"rain": Regen am Eröffnungstag!
Motorsport Images

Verrückter Bahrain-Beginn bei WEC-Finale: Regenchaos und Wind-Abbruch

Kurioser Auftakt mit auf die Strecke gepusteten Plakaten und Regenschauer - Der WEC-Freitag brachte völlig ungewohnte Bilder für Bahrain mit sich

Eine Frage konnte definitiv beantwortet werden: Ja, die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) hat auch bei den 8 Stunden von Bahrain Regenreifen mitgebracht. Denn auch bei einem zwischenzeitlichen Regenschauer ging der Betrieb auf der Strecke weiter.

Es waren ungewohnte Bilder aus einer Region, die sonst nur für Sandstürme bekannt ist. Der Bahrain International Circuit kam mit einem blauen Auge davon, denn man bekam nur den Rand eines heftigen Gewitters ab, das die nur wenige Kilometer nördlich gelegene Hauptstadt Manama zeitweise unter Wasser setzte. Wortspiele über Bah-"Rain" kamen auf ganz natürliche Weise.

Das Training wurde unterbrochen, aber nicht wegen des Regens. Denn bevor dieser einsetzte, gab es bereits heftige Windböen, die Werbeplakate auf die Strecke wehten. Aus diesem Grund musste die Rote Flagge gezeigt werden. Kurz nach dem Neustart setzte dann der Regen ein.

Dass bei Regen gefahren wurde, liegt daran, dass weitere Schauer nicht ausgeschlossen werden können. Zwar soll der Regen im Laufe des Rennwochenendes nachlassen, doch auf der Arabischen Halbinsel (mit der der Inselstaat Bahrain nur durch eine Brücke verbunden ist) sind Schauer schwer vorherzusagen, da sie sehr punktuell auftreten.

Auch im zweiten Freien Training gab es eine Unterbrechung, als Gunnar Jeanette im Project 1 Porsche #56 (Hyett/Jeanette/Cairoli) in der letzten Kurve verunfallte. Der Schaden am Dino-Porsche "Rexy" muss noch vom Team begutachtet werden. Während des Trainings blieb es trocken.

Toyota klar an der Spitze, Ferrari weit abgeschlagen

Sportlich gab es nicht viel Neues zu berichten. Toyota dominierte beide Sessions, wobei das erste Training aufgrund der kurzen Trockenphase wenig aussagekräftig ist. Im zweiten Training fuhr Kamui Kobayashi im Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) in 1:46.851 Minuten die Tagesbestzeit.

Toyota verspricht gegenüber Motorsport-Total.com ein offenes Titelrennen. "Keine Spielchen", kündigt Rob Leupen an. Und auch die Fahrer stellen sich auf Zweikämpfe ein.

"Wir werden direkt gegeneinander fahren", sagt Ryo Hirakawa. "Natürlich dürfen wir uns nicht ins Auto fahren, aber wir werden wie immer miteinander kämpfen."

Mike Conway ergänzt: "Warten wir erst einmal das Qualifying ab, denn das wird entscheiden, wie wir die Sache angehen. Aber wir kämpfen beide um die Meisterschaft, also sollten beide Autos die Erlaubnis haben, das zu tun."

Allerdings dürfte Toyota beim letzten Boxenstopp die Positionen einfrieren. Ein Kampf um den Sieg würde die WM ohnehin nicht mehr drehen, denn dem Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa) reicht ein dritter Platz (bei einer Pole der #7 ein zweiter) zum Titel.

Verbessert zeigten sich die um sieben Kilogramm leichteren LMDh-Boliden: Im ersten Training belegten die vier Porsche 963 die Plätze drei bis sechs. In der zweiten Session holte sich der Cadillac den dritten Platz, allerdings mit mehr als acht Zehntelsekunden Rückstand auf Toyota.

Das Porsche-Quartett wurde im zweiten Training von den Peugeot 9X8 gesprengt. Sorgenkind ist bislang Ferrari, die in beiden Trainings meilenweit von der Spitze entfernt waren und bisher nicht unter 1:50 Minuten kamen.

Am Freitag steht um 10 Uhr ein drittes Freies Training auf dem Programm, in dem nach den Turbulenzen des ersten Trainings mit erhöhter Betriebsamkeit zu rechnen ist. Das letzte Qualifying der Saison findet um 14 Uhr statt.

Motorsport-Total.com

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