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Baldisserri  über Verstappen Charles Leclerc hatte gegen Max Verstappen 2023 meist das Nachsehen
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Ex-Schumacher-Renningenieur: Verstappen ist "ein Außerirdischer"

Luca Baldisserri bewertet Ferraris Formel-1-Saison 2023 durchaus positiv und sieht in der Aufholjagd zu Red Bull nur ein Problem: "Alien" Max Verstappen

Luca Baldisserri, seines Zeichens langjähriger Renningenieur von Michael Schumacher bei Ferrari, glaubt, dass die Formel-1-Saison der Scuderia 2023 schlechter geredet wird als sie tatsächlich war. "Wenn man nicht alles mit den Augen des Fans betrachtet, hat Ferrari gut gearbeitet", sagt er Gazzetta dello Sport.

Auf die Frage, was besonders gut lief, meint der Italiener: "Ich würde sagen, das Qualifying, bei dem Ferrari sehr nahe an Red Bull dran war, wenn nicht sogar vor ihnen lag."

"Und dann hat Sainz auch noch ein Rennen gewonnen, wenn auch auf einer so untypischen Strecke wie Singapur. Wenn wir die Dinge nicht nur Fansicht bewerten, die Ferrari immer gewinnen sehen möchten, ist es nicht schlecht gelaufen."

Die Roten belegten in dieser Saison den dritten Platz in der Weltmeisterschaft, nur knapp hinter Mercedes. Einzig Red Bull war dem Rest des Feldes einen klaren Schritt voraus.

Baldisserri glaubt: "Die Stabilität des Reglements hilft denen, die sie jagen müssen. Aber es ist eine Sache, Red Bull einzuholen, eine andere, Max zu überholen." Denn Max Verstappen überflügelte 2023 alles und jeden. Er brach zig Rekorde und distanzierte den eigenen Teamkollegen Sergio Perez im Titelkampf um 290 Punkte.

"Wenn ich einen Einsitzer analysiere, tue ich das immer unter Berücksichtigung der Leistung des zweiten Fahrers", sagt Baldisserri. Das unterstreicht seiner Meinung nach nicht nur Verstappens Klasse. "In diesem Sinne wird auch noch klarer, dass die Leistung von Ferrari der von Perez' Red Bull nicht so sehr unterlegen war."

"Der andere Red Bull war deutlich weiter weg, weil er einen Außerirdischen am Steuer hatte", nämlich Verstappen. Trotzdem glaubt der italienische Ingenieur, dass Ferrari weiter aufholen kann. "Absolut ja, ich denke schon", sagt er mit Blick auf 2024.

"Auch weil es ein stabiles Reglement gibt, das helfen sollte, die Lücke zu schließen. Um zu wissen, was dafür nötig ist, müsste man allerdings im anderen Team sein", weiß er und bekräftigt: "Aber es ist eine Sache, sich Red Bull zu nähern, es ist eine andere, schwierigere Sache, sich Red Bull und Verstappen zu nähern."

Motorsport-Total.com

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