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Keine Strafe für den Weltmeister Max Verstappen in der Startbox vor dem finalen Restart beim Formel-1-Rennen in Australien 2023
Motorsport Images

Erklärt: Warum Verstappens Restart-Position korrekt war

Was die Formel-1-Regeln über die Positionierung der Fahrzeuge in der Startbox sagen und warum Max Verstappen für den Restart in Australien nicht bestraft wurde

Hat Max Verstappen beim finalen Restart im Formel-1-Rennen in Australien 2023 zu weit vorne in seiner Startbox geparkt und sich damit einen unerlaubten Vorteil gesichert? Diese Frage war nach dem dritten Grand Prix des Jahres Gegenstand hitziger Diskussionen in den sozialen Netzwerken. Aber die kurze Antwort lautet: Nein, Verstappen hat nichts falsch gemacht.

Denn Verstappen, obwohl leicht schräg und weit vorne in seiner Startbox platziert, befand sich dabei innerhalb der zulässigen Toleranzen, wie sie im Sportlichen Reglement der Formel 1 festgelegt sind. Auch die in den Asphalt eingelassenen Sensoren haben kein Fehlverhalten festgestellt.

Maßgeblich für die Beurteilung der Szene ist Artikel 48.1 c) im Regelwerk. Darin heißt es, ein Fahrer werde bestraft, "wenn sich ein Teil der Auflagefläche der Vorderreifen außerhalb der Linien [der Startbox] befindet, wenn das Startsignal gegeben wird".

Verstappen am Limit, aber gerade so!

Aufnahmen der Situation zeigen Verstappens Red Bull RB19 und wie die Vorderreifen teilweise über die Linien hinausragen. Aber entscheidend ist: Die Auflageflächen der Reifen tun es nicht, auch nicht zum Teil. Verstappen hat das Limit einfach nur extrem ausgenutzt - ob absichtlich oder nicht, das muss dahingestellt bleiben.

Er selbst sagte nach dem Rennen in der Pressekonferenz: "Um ehrlich zu sein, ich glaube, ich habe etwas zu spät gebremst und dann meinen Referenzpunkt ein bisschen aus den Augen verloren. Dann sah ich nochmal hin und dachte mir: 'Da ist ja noch etwas Platz.' Dann bin ich nochmals ein Stück vorgefahren."

Aus seiner Sicht sei er "auf dem Limit" gewesen mit seiner aggressiven Positionierung in der Startbox. "Aber: Auf dem Limit ist auf dem Limit und nicht darüber", sagt Verstappen weiter. "Außerdem war es am Ende ziemlich schwierig mit der Sonne, die Sicht vor Kurve 1 und Kurve 3 war besonders schwierig."

Der Unterschied zu Ocon und Alonso

So oder so: Verstappens Szene unterscheidet sich von ähnlichen Zwischenfällen in diesem Jahr, bei denen Esteban Ocon von Alpine und Fernando Alonso von Aston Martin in Bahrain und Saudi-Arabien bestraft worden waren - Ocon war zu weit vorgefahren, Alonso mit dem linken Vorderreifen außerhalb der Startbox gewesen.

Als Reaktion auf den Alonso-Zwischenfall sind für Australien übrigens die Startboxen der Formel 1 um 20 Zentimeter verbreitert worden. Das dürfte dazu beigetragen haben, dass Verstappen mehr "Spielraum" hatte, um sein Auto in der Startbox auszurichten.

Motorsport-Total.com

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