MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Jonathan Wheatley neuer Audi-Teamchef Red-Bull-Sportchef Jonathan Wheatley wechselt als Teamchef zu Audi
circuitpics.de

Offiziell: Audi wirbt Sportchef Jonathan Wheatley bei Red Bull ab - als Teamchef!

Audi hat den langjährigen Red-Bull-Sportchef Jonathan Wheatley abgeworben und macht ihn zum Teamchef für sein eigenes Formel-1-Projekt

Formel-1-Team Red Bull hat am Donnerstag (1. August) den bevorstehenden Abschied von Sportchef Jonathan Wheatley bekanntgegeben. Und nebenbei hat der Rennstall des Energydrink-Herstellers auch gleich ausgeplaudert, wohin es Wheatley zieht: Er wird Teamchef im neuen Audi-Werksteam, das 2026 seine erste Formel-1-Saison bestreitet.

Für Wheatley gibt es aber keinen nahtlosen Übergang: Er verbleibt noch bis zum Ende der laufenden Formel-1-Saison 2024 in seiner Rolle als Sportchef bei Red Bull. "Anschließend folgt seine Freistellung im Jahr 2025", heißt es von Red Bull. Unklar ist jedoch, wie lange dieser "Gardening Leave", die Sperrzeit für Wheatley, andauern wird. Hierzu machte Wheatleys aktuelles Team keine genaueren Angaben.

Was Red Bull durch Teamchef Christian Horner aber sagt, ist: "Wir hatten über 18 Jahre hinweg eine erfolgreiche Arbeitsbeziehung zu Jonathan. Er hat erst als Teammanager und später als Sportchef zu sechs Konstrukteurstiteln und sieben Fahrertiteln beigetragen, und das wird für immer Spuren in der Geschichte unseres Teams hinterlassen."

Nun wünsche man Wheatley "alles Gute für seine neue Rolle", verbunden mit dem Dank für die geleistete Arbeit in all den Jahren seit Wheatleys Red-Bull-Einstieg im Jahr 2006.

Wheatley macht Red Bull zum Boxenstopp-"Weltmeister"

Darunter fällt zum Beispiel der Boxenstopp-Weltrekord von 1,82 Sekunden, den Red Bull 2019 unter Sportchef Wheatley aufgestellt hat. Erst 2023 war McLaren mit 1,80 Sekunden nochmals besser. Und: Seit 2018 hat Red Bull stets den von der Formel 1 ausgelobten Boxenstopp-Award gewonnen.

Wer Wheatley in der Rolle des Red-Bull-Sportchefs nachfolgt, das ist noch offen. "Wir haben viele gute Leute bei uns", sagt Teamchef Horner. "Das schafft die Möglichkeit, dass wir jemanden intern befördern." Eine neue Personalstruktur soll "in den kommenden Wochen" vorgestellt werden.

Audi eifert Williams, McLaren und Aston Martin nach

Bei Audi, Wheatleys künftigem Arbeitgeber, zeichnet sich indes bereits ab, wer welche Funktionen übernehmen wird. Wheatley bekommt dort die Rolle des Teamchefs, während der kürzlich bestätigte Ex-Ferrari-Teamchef Mattia Binotto als Betriebsleiter und Technischer Leiter agieren wird. Die bisherigen Audi-Verantwortlichen Andreas Seidl und Oliver Hoffmann waren von ihren Aufgaben entbunden worden.

Wheatley ist nicht der einzige Teamfunktionär, der andernorts zum Teamchef wird: Der frühere Mercedes-Stratege James Vowles etwa steht nun dem Williams-Rennstall vor. Mit Andrea Stella ist ein ehemaliger Renningenieur der McLaren-Teamchef. Und mit Mike Krack hat ein früherer Chefingenieur die sportliche Leitung bei Aston Martin inne.

Motorsport-Total.com

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

Weitere 10 Jahre Montreal

Formel 1 verlängert mit Kanada!

Obwohl der aktuelle Vertrag noch bis 2031 läuft, hat die Formel 1 die Vereinbarung mit Kanada vorzeitig um mehrere Jahre verlängert - Weitere zehn Jahre in Montreal