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Wurz über Vegas Der Paddock in Formel 1 erinnert eher an einen ziemlich schrägen Adventmarkt
Motorsport Images

Alexander Wurz über Vegas: "Da musst du eine Show draus machen"

Ist die Formel 1 beim Grand Prix von Las Vegas zu viel Show und zu wenig Sport? Alexander Wurz findet: Es geht auch beides Hand in Hand!

Die Formel 1 in Las Vegas wird von vielen als Event des Jahres gepriesen. Andere Motorsportfans allerdings blicken eher skeptisch auf das Spektakel in der Stadt, in der es keine Sünde gibt. Dass das ganze Drumherum fast mehr Platz einnimmt als das Autorennen selbst, das ist insbesondere den Traditionalisten unter den Fans ziemlich zuwider.

Auch im Paddock gibt es diejenigen, die von Las Vegas mäßig begeistert sind. Helmut Marko etwa macht keinen Hehl daraus, dass ihm das bodenständige Spielberg lieber ist als die glitzernde Spielermetropole in Nevada. Und ORF-Experte Ferdinand Habsburg fasst seine ersten Eindrücke so zusammen: "Mein Gehirn ist komplett überstimuliert."

Doch seit der Premiere 2023, die sich nach dem holprigen Beginn mit dem losen Gullydeckel und dem kuriosen ersten Trainingstag zu einer sportlich packenden Veranstaltung entwickelt hat, werden die Skeptiker weniger. Tenor: Die, die das Drumherum nicht interessiert, können es ja ignorieren und sich auf das Autofahren konzentrieren.

So sieht das auch Alexander Wurz, Vorsitzender der Fahrergewerkschaft GPDA, der Las Vegas zwar als "speziell" bezeichnet, aber auch Verständnis zeigt für Rechteinhaber Liberty Media: "Ab dem ersten Augenblick, als die Formel 1 bekannt gegeben hat, dass sie nach Las Vegas kommen wird, war jedem klar: Da musst du eine Show draus machen. Sonst passt das ja nicht", sagt er im ORF.

Aber: "Solange der Sport so hart und cool ausgetragen wird wie in den letzten Rennen oder in dieser Saison, kann man drumherum schon eine richtige Show machen. Ich glaube, die Balance ist hier ein bisschen mehr Richtung Show ausgerichtet. Aber es ist keine Show, die da draußen stattfindet. Es ist beinharter Motorsport. Es verkauft sich halt nur ein bisschen anders in Amerika."

Was Las Vegas so speziell macht, das zeigt ein aktuelles Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de, in dem Kevin Scheuren die Zuschauer mitnimmt hinter die Kulissen und Einblicke ermöglicht, wie es ist, den schillerndsten Grand Prix der Formel 1 als VIP mitzuerleben und was man dort für schlappe 35.000 US-Dollar geboten bekommt.

Motorsport-Total.com

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