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MotoGP-Concession-System Carlos Ezpeleta ist mit dem seit 2024 gültigen Concession-System zufrieden
Motorsport Images

MotoGP-Concession-System: Dorna plant eine Anpassung, aber erst 2027

Das zur MotoGP-Saison 2024 überarbeitete Concession-System mit Gruppen hat sich laut Carlos Ezpeleta bewährt - Veränderung nur beim Wechsel auf neues Reglement

War es in der Vergangenheit so, dass diejenigen Hersteller in der MotoGP-WM mit Zugeständnissen im Reglement ("Concessions") eben diese Zugeständnisse verlieren konnten, wenn sie ein starkes Rennergebnis eingefahren haben, wie etwa einen Sieg, so ist das heutzutage anders.

Zur MotoGP-Saison 2024 wurde das Concession-System grundlegend überarbeitet. Seither gibt es vier Gruppen (A bis D), denen die Hersteller basierend auf ihrer Gesamtperformance aus dem Vorjahr zugeordnet sind.

Entscheidend dafür, welcher Gruppe ein Hersteller zugeordnet wird, ist der prozentuale Anteil an WM-Punkten, den dieser Hersteller in der gesamten Saison im Vergleich zum Hersteller-Weltmeister eingefahren hat.

Mit der MotoGP-Herstellerwertung 2023 als Grundlage wurde Ducati für die Saison 2024 der Gruppe A zugeordnet, KTM und Aprilia der Gruppe C, Yamaha und Honda der Gruppe D, wobei letztgenannte Gruppe die umfangreichsten Zugeständnisse beinhaltet.

Zwar findet Honda-Werkspilot Luca Marini, dass die Zugeständnisse in Gruppe D bis auf eine einzige "vernachlässigbar" seien. Anpassungen am Concession-System plant die Dorna laut Sportdirektor Carlos Ezpeleta aber zumindest in den kommenden zwei Jahren keine.

Zwar sei es nach knapp einem Jahr "natürlich noch sehr früh, um irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen", aber eines stellt der Sohn von Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta klar heraus: "Auf dem Papier ergibt das neue Concession-System viel mehr Sinn, weil es viel weniger auf Glück oder auf einem speziellen Einzelergebnis basiert."

"Wir sehen keinen Grund, etwas zu ändern. Wir finden, das System funktioniert gut", so der Dorna-Sportdirektor. Eines ist ihm aber auch klar: "Sobald es Verschiebungen in den Gruppen gibt, dann werden diejenigen, die davon profitieren, es mögen. Und diejenigen, für die sich dadurch Nachteile ergeben, werden es kritisieren."

Ducati-Werkspilot Francesco Bagnaia hatte das neue Concession-System schon vor dem ersten Rennen der Saison 2024 kritisiert. Und auch von Ducati-Corse-Chef Gigi Dall'Igna gab es Kritik. Für die Dorna aber steht fest: Die einzige Veränderung, die es auf absehbare Zeit geben wird, betrifft den Wechsel auf das neue Technische Reglement, das in gut zwei Jahren kommen wird.

"Was wir ändern werden, ist lediglich ein Punkt: Für 2027 werden als Ausgangsbasis alle Hersteller derselben Gruppe zugeordnet sein", sagt Carlos Ezpeleta mit Verweis auf das neue MotoGP-Reglement ab der Saison 2027.

Für die MotoGP-Saison 2025 wird sich bezogen auf das Concession-System nicht nur an den Vorgaben nichts ändern. Auch die Gruppenzuordnung der fünf Hersteller wird 2025 dieselbe sein wie 2024.

Denn schon vor dem Saisonfinale am kommenden Wochenende steht fest, dass KTM, Aprilia, Yamaha und Honda auch die MotoGP-Herstellerwertung 2024 in selben Prozentbereich von Weltmeister Ducati abschließen werden wie es in der Saison 2023 der Fall war.

Motorsport-Total.com

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