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Cadillac: Countdown läuft Formel-1-Auto von Cadillac in einer Jim-Beam-Halle
Cadillac

Warum Cadillac sein erstes F1-Auto schon vor Weihnachten starten will

Der Countdown läuft: Cadillac bereitet den ersten Test seines Formel-1-Boliden vor und kämpft mit der Zeit - der erste Rennstart 2026 rückt näher

Cadillacs erstes Formel-1-Auto soll noch vor Beginn der Wintertests debütieren. Der US-Hersteller will seinen ersten Boliden vor dem Test in Barcelona (26. bis 30. Januar) erstmals auf die Strecke schicken - vorausgesetzt, alles läuft nach Plan.

Der von Ferrari angetriebene Wagen soll laut Teamchef Graeme Lowdon "in weniger als 50 Tagen" zum ersten Mal gestartet werden - also noch vor Weihnachten. Der erste Einsatz auf der Strecke, voraussichtlich ein Shakedown im Rahmen der sogenannten "Promotional-Event"-Regeln, ist für Januar vorgesehen. Cadillac kann dabei bis zu 200 Kilometer mit dem neuen Auto zurücklegen.

Der Brite räumte allerdings ein, dass es keine einfache Aufgabe sei, alle Fristen einzuhalten. Denn die Vorbereitungen laufen parallel an den Cadillac-Standorten in den USA und in England.

Was Cadillac in den nächsten Wochen zu tun hat

"Zeit ist der Feind bei einem Projekt wie diesem. Wir wissen, dass wir in der ersten Märzwoche 2026 in Melbourne ein Rennen fahren werden - und dieser Termin lässt sich nicht verschieben", sagte Lowdon.

"Es gibt so viel zu tun. Unsere Teilnahme wurde erst im März 2025 bestätigt, daher ist der Zeitrahmen sehr eng. In dieser Zeit müssen wir nicht nur das Auto bauen, sondern auch fertigen, konstruieren, Personal einstellen, die Fabriken errichten - einfach alles. Das ist eine echte Herausforderung."

Warum 2026 Vor- und Nachteil zugleich ist

Das ursprünglich als Andretti gestartete Cadillac-Projekt brauchte Jahre, um von der FIA und der Formel 1 genehmigt zu werden. Der Einstieg fällt nun mit der großen technischen Regelreform im Jahr 2026 zusammen - was laut Lowdon Vor- und Nachteile mit sich bringt.

"Der Nachteil ist, dass man bei stabilen Regeln genau weiß, worauf man zielt, denn heute wissen wir zum Beispiel, dass McLaren konkurrenzfähig ist und auch Ferrari", erklärte er. "Aber für 2026 weiß niemand, wer wie schnell sein wird. Der Nachteil ist also, dass man keinen klaren Referenzpunkt hat. Aber das ist nun mal Sport, und genau das hält die Fans bei der Stange."

"Der Vorteil für uns ist, dass mit dieser großen Regeländerung alle Teams eine neue Herausforderung haben - auch wir. Das ist der spannende Teil: Wir wissen nicht, wo wir landen werden."

Die größte Herausforderung für Cadillac

Und das mit einer viel größeren Aufgabenliste als bei den bereits aktiven Formel-1-Teams - und als bisher "ungeprüfte" Einheit, wie Lowdon weiter erklärt: "Unsere Mitarbeiter bringen zusammen Tausende Jahre Formel-1-Erfahrung mit, aber weniger als ein Jahr gemeinsamer Arbeit als Team. Das wird die erste Herausforderung: Das Team muss schnell reibungslos funktionieren."

"Danach kommt es darauf an, wie schnell wir uns verbessern. Darauf konzentrieren wir uns. Aber insgesamt sehe ich es als Vorteil, während einer Regelreform in die Formel 1 einzusteigen."

Motorsport-Total.com

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