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Red-Bull-Beben geht weiter Das Erfolgsduo Lambiase und Verstappen könnte getrennte Wege gehen
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Red-Bull-Beben geht weiter: Gianpiero Lambiase vor Wechsel zur Konkurrenz

Red Bull droht der nächste prominente Abgang: Max Verstappens Renningenieur Gianpiero Lambiase verhandelt offenbar mit der Konkurrenz

Eine weitere Schlüsselfigur steht beim Formel-1-Team Red Bull vor dem Absprung. Wie aus internationalen Medienberichten hervorgeht, wird Gianpiero Lambiase seine Tätigkeit beim österreichisch-britischen Rennstall voraussichtlich nicht fortsetzen. Damit endet eine Partnerschaft, die maßgeblich zum Erfolg von Max Verstappen und den vier Weltmeistertiteln in der aktuellen Ground-Effect-Ära beigetragen hat.

Der 45-jährige Brite, der auch die italienische Staatsbürgerschaft besitzt, wird demnach im kommenden Jahr nicht mehr als Renningenieur an der Seite des Niederländers arbeiten. Hintergrund für die Trennung ist offenbar der Wunsch Lambiases nach einer Veränderung seiner Arbeitsbelastung.

Er hatte das Red-Bull-Management gebeten, seine Reisetätigkeit aus persönlichen Gründen zu reduzieren. Diese Umstände hatten bereits in der abgelaufenen Saison Auswirkungen auf seine Präsenz an der Rennstrecke: So verpasste er die Grands Prix von Österreich und Belgien, wo er temporär durch Simon Rennie ersetzt wurde.

Tauziehen zwischen Williams und Aston Martin

Die Zukunft des Ingenieurs ist noch nicht offiziell geklärt. Während The Race ihn mit einem Wechsel zu Aston Martin in Verbindung brachte, liegen der italienischen Ausgabe von Motorsport.com Informationen vor, nach denen Lambiase mit Williams verhandelt.

Der Dienst Radiobox hatte Lambiase vor Weihnachten bereits in unmittelbarer Nähe zum Rennstall aus Grove gesehen. Da jedoch bislang keine Einigung verkündet wurde, scheint das Rennen um seine Verpflichtung weiterhin offen zu sein. Das Projekt bei Williams, das darauf abzielt, das Traditionsteam wieder an die Spitze der Formel 1 zu führen, soll für Lambiase durchaus reizvoll sein.

Management-Rolle bei Aston Martin?

Aston Martin hält jedoch mit einem lukrativen Angebot dagegen. Dem Team aus Silverstone wird nachgesagt, Lambiase eine Position im Management angeboten zu haben. Ein solcher Posten würde den Vorteil bieten, dass er nicht mehr bei allen Saisonrennen vor Ort sein müsste, was seinem Wunsch nach weniger Reisetätigkeit entgegenkäme.

Bei Aston Martin träfe Lambiase auf seinen langjährigen Weggefährten Adrian Newey, der unlängst zum Teamchef des britischen Rennstalls ernannt worden war. Eine Wiedervereinigung mit Lambiase wäre für Newey attraktiv. Der Stardesigner schätzt die Fähigkeiten des Ingenieurs sehr und würde eine erneute Zusammenarbeit begrüßen, nachdem ihre gemeinsame Zeit in Milton Keynes durch Neweys Abgang geendet hatte.

Möglicher Vorbote für den Fahrermarkt 2027

Beobachter sehen in dem Werben von Aston Martin auch eine strategische Komponente. Die Verpflichtung Lambiases könnte als Versuch gewertet werden, eine Brücke zu Verstappen zu bauen, sollte dieser einen Teamwechsel in Betracht ziehen.

Zwar betont Oliver Mintzlaff als sportlicher Leiter von Red Bull den Verbleib des Stars, doch Spekulationen über einen Tapetenwechsel des viermaligen Weltmeisters reißen nicht ab. Zumal der Niederländer nach dem Rücktritt von Helmut Marko nun bei einem Abgang von Lambiase eine zweite wichtige Bezugsperson bei Red Bull verlieren könnte.

Sollte sich Lambiase hingegen für Williams entscheiden, dürfte dies als Zeichen gewertet werden, dass bei dem Wechsel rein fachliche Aspekte im Vordergrund standen und keine direkten Verbindungen zur Zukunft von Verstappen bestehen.

Motorsport-Total.com

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