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MotoGP-Sprint Spielberg 2025 Marc Marquez setzte seine Dominanz im Sprint auch in Spielberg fort
Ducati

MotoGP-Sprint Spielberg 2025: Marc Marquez siegt - Desaster für Bagnaia

Marc Marquez erobert im 13. Sprint des Jahres seinen zwölften Sieg - Alex Marquez vor Pedro Acosta Zweiter - Bei Francesco Bagnaia läuft es weiterhin nicht

Auch nach der Sommerpause änderte sich in der MotoGP-Saison 2025 nichts. Marc Marquez (Ducati) gewann auch den Sprint beim Grand Prix von Österreich in Spielberg vor seinem Bruder Alex Marquez (Gresini-Ducati). Pedro Acosta sorgte mit Platz drei für ein Ausrufezeichen beim Heimrennen von KTM .

Beim Start zum Rennen über 14 Runden hatte Francesco Bagnaia (Ducati) von Startplatz drei starken Wheelspin und kam quer weg. Enea Bastianini (Tech3-KTM) und Franco Morbidelli (VR46-Ducati) mussten ausweichen.

Fermin Aldeguer (Gresini-Ducati) hatte ein ähnliches Problem wie Bagnaia. Alex Marquez übernahm vor Marc, Marco Bezzecchi (Aprilia) und Acosta die Führung. Bagnaia fiel durch den schlechten Start aus den Top 10. Die Marquez-Brüder übernahmen sofort das Kommando.

Bezzecchi und Acosta hielten mit den beiden Ducatis zu Beginn noch mit. Vor allem der KTM-Fahrer attackierte sofort und schnappte sich den zweiten Platz von Polesetter Bezzecchi. Raul Fernandez (Trackhouse-Aprilia) führte als Fünfter die Verfolger an.

Weit hinten im Feld lief für Bagnaia nichts. Er verlor weitere Positionen. Einmal verbremste er sich vor Kurve 1 und fuhr die Long-Lap-Penalty. Dadurch war er Letzter. Am Ende der achten Runde gab er an der Box auf. Laut ersten Informationen gab es ein Problem mit seinem Hinterreifen.

Marc Marquez greift wieder eiskalt an

Vorne führte weiterhin Alex eine halbe Sekunde vor Marc. Acosta hatte zusehends Mühe, den Anschluss zu halten. Fünf Runden vor Rennende bremste sich Marc in Kurve 3 an Alex vorbei und übernahm die Führung.

Das war die Entscheidung. Marc Marquez gewann im 13. Sprint des Jahres zum zwölften Mal. "Als die Reifen nachließen", schildert Marc Marquez, "habe ich mich besser gefühlt und angefangen zu pushen."

Sein Bruder konnte nicht mehr dagegenhalten. "Marc war direkt hinter mir und ich wusste, dass er schneller war als ich", blickt Alex Marquez der Realität ins Auge. "Dann habe ich in Kurve 2B einen Fehler gemacht und er hat mich überholt - da konnte ich nichts mehr machen"

Zum neunten Mal wurde er im Samstagsrennen hinter seinem Bruder Zweiter. Damit vergrößerte sich der WM-Abstand zwischen beiden auf 123 Punkte . Acosta brachte Platz drei ins Ziel und sorgte für Jubel in der KTM-Box.

"Sehr viel bedeutet das", atmet der Spanier durch. "Seit 2023 stand ich hier am Ring nicht mehr auf dem Podium, und all die Fans zu sehen - vielleicht bin ich sogar glücklicher über dieses Podium als über einen Sieg. Aber auf jeden Fall müssen wir super zufrieden sein."

Die weiteren Positionen

Bezzecchi musste sich von der Poleposition mit Rang vier zufriedengeben. Nachdem ihn Acosta überholt hatte, fuhr er nicht zu weit dahinter, konnte aber keinen Angriff starten. Mit Brad Binder fuhr auch eine zweite KTM beim Heimrennen in die Top 5.

Aldeguer kam vor Bastianini als Sechster ins Ziel. Fabio Di Giannantonio (VR46-Ducati) wurde Achter. Den letzten WM-Punkt für Platz neun holte Johann Zarco (LCR-Honda). Weltmeister Jorge Martin (Aprilia) lieferte sich mehrere Duelle und wurde Zehnter.

Dahinter folgte das Honda-Duo Luca Marini und Joan Mir. Yamaha sammelte keinen WM-Punkt. Fabio Quartararo konnte sich noch auf Platz elf nach vorne arbeiten. Alex Rins sowie das Pramac-Duo Jack Miller und Miguel Oliveira belegten die letzten drei Plätze.

Neben Bagnaia gab noch ein zweiter Fahrer an der Box auf. Fernandez musste seine Aprilia ebenfalls mit einem Problem abstellen. Er lag in den Top 6. Der Grund für den Ausfall: Das hintere Ride-Height-System steckte unten und löste sich nicht mehr.

Der Grand Prix über 28 Runden startet am Sonntag um 14:00 Uhr .

Motorsport-Total.com

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