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Teil 15: Abgerechnet wird am Schluss

Michi Gamauf

Kanada 1991: Zehn WM-Punkte sind zum Greifen da - man sollte aber zugreifen, nicht winken

1991 war das Jahr des unvergessenen Ayrton Senna: In den ersten vier WM-Läufen düpierte der Brasilianer die Konkurrenz: Er holte vier Polepositions und ebenso viele Siege. Nur einem Mann traute man es zu, aus eigener Kraft Senna"s Siegesserie zu durchbrechen - Nigel Mansell auf Williams Renault.

Beim fünften WM Lauf, in Montreal, Kanada, gelang es dem Briten tatsächlich, Senna im Qualifying zu besiegen. Auch im Rennen übernahm er vom Start weg die Führung.

Doch damit nicht genug: Ayrton Senna fiel aus. Für Nigel Mansell daher d i e Chance, ungefährdet zehn WM Punkte auf seinen Widersacher gutzumachen. Konzentriert spulte er Runde um Runde ab und begann den allerletzten Umlauf mit einem sagenhaften Vorsprung von 50 Sekunden auf Nelson Piquet.

Auf den Tribünen tobte schon das Publikum und Mansell ließ es sich nicht nehmen, bereits in die Menge zu winken. In der Haarnadel vergaß er jedoch auf das Herunterschalten. Ergebnis: Mitten in der Kurve ging der Motor aus. Der Brite trommelte verzweifelt mit den Fäusten auf sein gelbblaues Gefährt - doch es half alles nichts, er war ausgefallen, erreichte das Ziel nicht mehr.

Vom Unglück des Williams Piloten profitierte Nelson Piquet, der das Rennen bereits abgehakt hatte. Nach seinem dritten Sieg in Kanada berichtete er: "Ich hatte das Tempo schon verringert, um meinen zweiten Rang abzusichern. Da hörte ich plötzlich über Funk aus den Boxen: "Gib Gas, gib Gas, Nigel bleibt stehen". Da war ich so aufgeregt, dass ich fast die Kontrolle über den Wagen verloren hätte..."

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