MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Rubens Barrichello im Gespräch

Der Ferrari-Brasilianer über das Interlagos-Rennwochenende, die letzten Mugello-Tests, und warum er´s kaum erwarten kann, in Imola erstmals den F2002 zu pilotieren.

Bernhard Eder

"Ich freu´ mich schon auf den F2002!"

Rubens Barrichello hat Mugello nach den letztwöchigen Tests mit dem neuen F2002 bester Dinge verlassen. "Ich bin mit den Sessions sehr zufrieden", so Rubens. "Alles ging in die richtige Richtung, der F2002 erweist sich fürs gesamte Team als echter Schritt vorwärts. Ich kann es kaum erwarten, in Imola mit dem neuen Auto zu fahren."

Das Interlagos-Wochenende, das für Rubinho wieder einmal äußerst unglücklich verlief, ist abgehakt. "Das einzige, was ich über Brasilien sagen kann, ist, dass ich das Beste fürs Team gegeben habe", so Barrichello.

"Das ganze Wochenende über war ich ziemlich ruhig, ich fühlte mich nicht unter Druck gesetzt, so wie das früher oft der Fall war. Im Rennen dann sah meine zwei Zwei-Stopp-Strategie sehr viel versprechend aus, das Auto hatte sich vom Warm-Up an sehr konkurrenzfähig angefühlt. Ich wusste, dass etwas drin sein würde, und anfangs lief auch alles nach Plan."

"Ich habe einen Konkurrenten nach dem anderen überholt, ohne dabei Zeit zu verlieren. Schließlich kam ich auch an Ralf und dann an Michael vorbei. Ich wusste, dass ich sehr früh im Rennen die Führung übernehmen musste, um einen Vorsprung herauszufahren."

"Bei einem Bremsmanöver in Kurve acht merkte ich dann von einer Sekunde auf die andere, dass etwas nicht stimmt. Als ich wieder aufs Gas stieg, hatte ich keine Gänge mehr. Ich funkte an die Box, und die sagten mir, dass ich ein Hydraulikproblem habe. Ich versuchte noch an die Box zurückzufahren, aber das Auto steckte im fünften Gang, ich schaffte es nicht mehr über den Hügel. Schade."

Seine Brasilien-Negativserie bewertet Barrichello als puren Zufall. "Viele Leute sagen, dass Brasilianer in Brasilien kein Glück haben, aber das glaube das nicht. Wenn am Auto etwas bricht, was kann man tun? Ich denke, dass ich locker Dritter hätte werden können, vielleicht sogar Zweiter. "

Sehr gut hat Rubinho das Lob aus der Ferrari-Chefetage getan. "Luca di Montezemolo hat nach dem Rennen mit mir gesprochen und dabei versichert, wie sehr er es bedauert, dass ich nicht ins Ziel gekommen bin. Das war sehr nett, genauso wie die Worte Jean Todt´s, der mir bestätigte, eine gutes Rennen geliefert zu haben."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

Der Grand Prix von Kanada erlebte ein dramatisches Finale, als Lando Norris nach Kollision mit Oscar Piastri ausschied - George Russell feiert souveränen Sieg

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.