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Bridgestone kommentiert Rillenfrage

Bridgestone hat zu den umstrittenen asymmetrischen Rillen der neuen Michelin-Pneus Stellung genommen, diese seien illegal, man werde protestieren

Michael Trawniczek

Bridgestone bestreitet Regelkonformität der Michelin-Pneus

Der Formel 1 droht beim Saisonauftakt in Melbourne eine Auseinandersetzung bezüglich der neuen Reifengeneration des französischen Herstellers Michelin.

Die Rillen der neuesten Michelin-Pneus verlaufen asymmetrisch. Damit will man dem Performance-Verlust beim Abbau der Reifen entgegenwirken. Die oberste Motorsportbehörde FIA warnte bereits vor einer solchen Lösung, sie würde nicht dem Reglement entsprechen. Möglich wäre, dass Michelin sich diesen Rat zu Herzen nehmen und beim Australien-Grand Prix mit konventionellen Gummis antreten wird.

Bridgestone reagierte mit einem Statement, in welchem die Regelkonformität der eigenen Reifen mehrmals betont wird. Das Konzept des französischen Konkurrenten sei jedoch nicht im Sinne des Regelments.

Der Technik-Manager der Japaner, Hisao Suganuma erklärt: "Die FIA-Regeln besagen, dass jeder vordere Trockenreifen im neuen Zustand vier ringsum verlaufende Rillen aufweisen muss, welche symmetrisch vom Zentrum der Lauffläche angeordnet sein müssen. Die Mindestbreite an der Lauffläche beträgt 14 Milimeter. Die Rillen sollen gleichmäßig verlaufen, auf ein Minimum von 10 Milimetern an der Rillenfläche."

Der Bridgestone-Manager fügt hinzu: "Als die Rillenreifen 1998 eingeführt wurden, dachten wir, die FIA wolle vier symmetrische Rillen. Wir haben uns seit jeher an dieser Auffassung orientiert."

Falls Bridgestone in Melbourne beabsichtigen würde, gegen die Michelin-Rillen zu protestieren, müssten die Japaner eines der von ihnen ausgerüsteten Teams darum bitten, dies zu tun. Reifenhersteller sind in der Königsklasse nicht berechtigt, Protest einzulegen...

(c) Formel1.at/haymarket

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