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McLaren's neuer Tempel

Mit dem Europa-Comeback der Formel 1 hat auch das alljährliche Wettrüsten bei den Motorhomes wieder begonnen - in Führung: McLaren...

Michael Trawniczek

Wer hat die schönste Burg im Fahrerlager?

Die Zeit der Trucks mit den vorgespannten Plastik-Zelten ist längst vorbei in der Königsklasse des Motorsports. Rund um die voluminösen Transporter werden Hightech-Tempel errichtet, deren Optik und Ausrüstung Jahr für Jahr "aufgefettet" wird - ein Wettrüsten unter dem Motto: Wer hat die schönste Burg im Fahrerlager-Land?

Nachdem die Teams sich bei den ersten drei Saison-Rennen mehr oder weniger "aus der Kiste", sprich Flightcase, bedienen mussten, darf jetzt wieder in den mehrstöckigen Hightech-Kommunikationszentren "gebrieft" und "gedebrieft" werden...

McLaren-Boss Ron Dennis kann man zu den ganz besonders ehrgeizigen "Burgherren" zählen. Sein neues Motorhome spielt alle "Stückln" - kleine Büros im ersten Stock, ein "Medienraum", mehrere Besprechungszimmer, eine Profi-Küche und ein mit neuester Technik ausgerüstetes Kommunikationszentrum. Die Bezeichnung "Motorhome" ist da fast schon eine Beleidigung.

Wenn es in der WM eine eigene Motorhome-Wertung geben würde, wäre McLaren bereits Weltmeister. Ron Dennis fühlt sich veranlasst, gleich vorweg die Dinge "ins Lot zu rücken": "Bevor irgendjemand meint, dass wir unsere Energien auf die falschen Bereiche ausrichten, möchte ich feststellen, dass außer mir niemand an diesem Projekt gearbeitet hat, dessen Aufgabe es ist, unsere Autos schneller zu machen."

Der neue McLaren-Tempel hat im Fahrerlager bereits einen Spitznamen verpasst bekommen - die "Disco", wegen der futuristisch anmutenden Lichtsäulen, die den Eingang zieren. Fünfzehn Stunden dauert der Aufbau der silbernen Burg.

Motorhomes gibt's in der Formel 1 schon seit längerem, aber erst vor zwei Jahren hat BAR begonnen, rund um die zwei Transportlastzüge regelrechte Gebäude aufzubauen. Bald schon könnten kleine Fertigteil-Wolkenkatzer die Fahrerlager der Formel 1 zieren...

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