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Reynard in Konkurs

Nach Prost hat es jetzt auch Adrian Reynard erwischt - der BAR-Mitgründer und erfolgreiche CART-Konstrukteur musste den Konkurs anmelden.

Michael Trawniczek

"Der schlimmste Tag meines Geschäftslebens!"

Adrian Reynard, der 1998 gemeinsam mit Craig Pollock, Sponsor BAT und Jacques Villeneuve das BAR-Team zum Leben erweckte, musste jetzt mit seiner bis vor kurzem erfolgreichen Chassis-Firma in den Konkurs gehen. Die Welt des Motorsports erlebt damit nach dem Abgang von Alain Prost bereits die zweite große Pleite in diesem Jahr.

Am Donnerstag erklärte Reynard: "Das ist der schlimmste Tag in meinem Geschäftsleben und in der Geschichte der Firma. Reynard war in den letzten drei Dekaden sehr erfolgreich und ich bin am Boden zerstört, das es auf diese Art und Weise enden musste. Aber wir hatten keine andere Wahl."

Laut Reynard, der noch über Anteile an BAR verfügt, haben verschiedene Faktoren bei der Pleite seiner Firma mitgespielt: "Es war eine Kombination von Faktoren, welche zu dieser Situation geführt haben. Unser Versagen an der US-Börse, was eine große finanzielle Belastung gewesen ist und die verschlechterte Lage im amerikanischen Rennsport-Geschäft - das sind nur einige der Einflüsse, welche einen Rückgang unserer Einnahmen auslösten."

Reynard hatte seine Firma 1973 gegründet - als Chassishersteller konnte man in der Formel 3, der Formel 3000 und der CART-Serie Erfolge verbuchen. In der CART-Serie erlebte Reynard seine Hoch-Zeit zwischen 1995 und 1999, als man regelmäßig den CART-Titel erringen konnte. Auch ein Sieg bei den legendären 500 Meilen von Indianapolis geht auf das Konto Reynards.

Nur in der Formel 1 war man nicht mit Glück gesegnet - Reynard hatte beim Einstieg von BAR 1999 noch vollmundig einen Sieg beim ersten Rennen angekündigt - was ihm in anderen Serien gelang, wollte in der Königsklasse einfach nicht gelingen...

(c)Formel1.at/haymarket

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