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Ross Brawn´s Sepang-Bilanz

Ferrari´s Sepang-Wochenende war nicht nur aufgrund von Barrichello´s Motorschaden und Schumi´s Startkollision alles andere als optimal...

Bernhard Eder

"Wir waren nicht schnell genug!"

Obwohl Ferrari Malaysien mit einem Podiumesplatz im Gepäck verlässt, ist man im Lager der erfolgsverwöhnten Scuderia naturgemäß nicht wirklich zufrieden. Technikdirektor Ross Brawn will gar nichts beschönigen - beim zweiten Rennwochenende der Saison hat einiges nicht so geklappt, wie man sich das eigentlich vorstellt.

"Realistisch gesehen hatten wir ein Riesenglück, am Ende überhaupt auf dem Podium zu stehen", so Brawn. "Ich muss sagen, das war diesmal nicht unser bestes Wochenende - Rubens hatte schon vor seinem Motorschaden mit dem Auto zu kämpfen."

Was die Kollision zwischen Michael Schumacher und Montoya knapp nach dem Start betrifft, ergreift Brawn wenig verwunderlich Partei für "seinen" Piloten. "Beide Autos sind gemeinsam in die erste Kurve gebogen, und Montoya hat Michael nicht genügend Platz gelassen. Die Stewards haben das genauso gesehen."

Ohne den Zwischenfall in der ersten Kurve, so Brawn, wären die Dinge für sein Team möglicherweise anders gelaufen. "Wir haben den Trostpreis gewonnen, aber die Sache hätte auch anders ausgehen können, wenn es nicht diese Kollision gegeben hätte."

Alles in allem freilich sei die Performance des F2001 an diesem Sonntag nicht zufrieden stellend gewesen. Brawn: "Abgesehen von dem Problem mit Rubens´ Auto hatten wir heute grundsätzlich ein bisschen zu kämpfen."

"Am Anfang des Rennens versuchten wir, die Pace mit Rubens zu erhöhen, aber wir waren einfach nicht schnell genug. Ohne Michael´s Pech wäre die Sache an der Spitze vielleicht enger geworden. An unserer Strategie hat´s jedenfalls nicht gelegen, die war für beide Autos optimal."

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