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Sarah bald Testpilotin?

Nach zehn Jahren ohne Frau im F1-Cockpit gab US-Pilotin Sarah Fisher im McLaren-Mercedes eine kurze, aber achtbare Vorstellung.

Michael Trawniczek

“In der dritten Runde dachte ich: „OK, bei Turn 4 geh’ ich etwas tiefer rein...“ – doch bevor die amerikanische IRL-Pilotin Sarah Fisher sich mit den Tücken der ihr fremden F1-Strecke im vertrauten „Nudeltopf“ näher beschäftigen konnte, hieß es auch schon: „Komm rein, das war’s.“

Drei Runden waren es, drei geschichtsträchtige noch dazu – denn es ist ganze zehn Jahre her, als die Italienerin Giovanna Amati mit einem fürchterlichen Brabham an der Qualifikation scheiterte.

Sarah Fisher, 21, erste Frau, die bei einem IRL-Rennen sich die Poleposition sichern konnte, war in diesen lächerlich kurzen drei Runden nur 19 Sekunden langsamer als Michael Schumacher. Die Amerikanerin ist zudem Ovalkurse gewohnt, dementsprechend hinterließ die Beschleunigung/Verzögerung des MP4-17 den größten Eindruck: „Ich dachte: ’Wow, Gott sei Dank gibt’s die Traktionskontrolle’.“ Die seitlichen G-Kräfte seien aber in der IRL ähnlich jenen in einem F1-Boliden: „Du musst für beides körperlich fit sein. Ich sehe keinen Grund, warum Frauen nicht erfolgreich in der Formel 1 sein könnten.“

Fisher’s Vorstellung scheint Früchte zu tragen. Niki Lauda hat der schnellen US-Lady einen Test im Jaguar angeboten. „Niki war der Erste, der mir das angeboten hat. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er das auch wirklich ernst gemeint hat...“

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