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BMW: Kein Interesse an Williams-Anteilen

Laut Gerhard Berger hat BMW im Moment kein Interesse an Williams-Anteilen, „wir möchten jedoch mehr in die technischen Belange eingebunden werden.“

Die Aussage von Teamchef Frank Williams, er würde liebend gerne Anteile an seinem Team an Motorenpartner BMW verkaufen, sorgte in den letzten Tagen für Schlagzeilen.

Denn bisher galt der Brite zusammen mit Anteilseigner Patrick Head als ein Teamchef, der lieber selbst die Zügel in der Hand hält. Doch wegen der immer größer werdenden finanziellen Anforderungen der Formel 1 sowie der Tatsache, dass Williams seiner Meinung nach ein Alter erreicht hat, in dem er sein Team auf seinen Abtritt als Teamchef vorbereiten muss, hat Williams nun umgedacht.

Seitens BMW hat man aber zumindest derzeit keine Pläne, Anteile an dem Rennstall zu übernehmen oder ihn gar komplett aufzukaufen: "Das steht bei uns im Moment nicht zur Diskussion. BMW möchte jedoch mehr in die technischen Belange des Teams eingebunden werden", wird BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger von 'Autosport' zitiert.

Es ist keine Frage, dass man in diesem Jahr mit der Arbeit von Williams nicht ganz zufrieden war. Das Chassis des FW24 war nur durchschnittlich gut und so konnte das Potenzial des Motors auf der Strecke nicht in Siege umgesetzt werden. Die Bayern wollen nun mehr Einfluss auf die Entwicklung des Autos nehmen um damit wohl auch die Arbeit des Teams besser beurteilen zu können.

Dass Williams derzeit nicht mehr den technischen Standard hat, den Teams wie Ferrari oder McLaren setzen, zeigt die Tatsache, dass man einen hoch-modernen Windkanal in Auftrag gegeben hat, der die bisher größte Investition des Teams darstellen wird.

Sollte BMW die Ziele zusammen mit Williams nicht realisieren können, so stünde als Notlösung immer noch der Betrieb eines eigenen Teams zur Diskussion - dann würde ein Kauf des Williams-Team mehr Sinn machen als im Moment, wenn man auch ohne den Kauf von Anteilen einen größeren Einfluss auf die technische Entwicklung haben kann.

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