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Die gute, alte Formel 1

Glaubt man einem neuen Bericht, lenken die Verantwortlichen der Formel 1 ein. Mit einschneidende Reformen zurück zur „guten, alten Formel 1“?

Im Kampf gegen das schwindende Interesse an der Formel 1 hat FIA-Präsident Max Mosley einem Bericht der 'auto, motor und sport' zu Folge sein Einlenken signalisiert und will die Forderung einiger Formel-1-Insider befolgen und die Technik der Autos umfangreich verändern, um die Attraktivität der selbsternannten "Königsklasse des Motorsports" wieder zu erhöhen.

Beim Treffen der Formel-1-Teamchefs mit Mosley und Formel-1-Chef Bernie Ecclestone am 4. Dezember will die technische Arbeitsgruppe unter anderem die 1998 eingeführten Rillenreifen wieder durch profillose Slicks ersetzen. Diese sollen nicht nur das optische Erscheinungsbild der Autos verbessern sondern auch Überholmanöver erleichtern.

Ein weiterer Vorschlag soll nach dem Bericht des Fachmagazins die Freigabe des Boxenfunks sein, so dass dem Publikum mehr Rennsport rübergebracht werden kann. Bisher ist der Boxenfunk nur den Zuschauern digitaler Pay-TV-Kanäle vorbehalten und auch hier nur auszugsweise, da die Teams längst nicht alle Konversationen für das Fernsehen freigeben. Verboten soll hingegen wieder die bi-direktionale Telemetrie werden, um den Einfluss des Fahrers zu erhöhen.

Ferner soll die Durchflussgeschwindigkeit des Benzins beim Betanken von 12 auf 18 Liter pro Sekunde erhöht werden. Dies würde zu mehr Boxenstopps, flexibleren Tankstrategien und damit spannenderen Rennen führen. Das Abschaffen der Tankstopps ist wegen der spektakulär anzusehenden Arbeit an der Box offenbar kein Thema.

Denkbar wäre auch eine Einführung einer Standard-Elektronik-Box, so dass Fahrerhilfen wie die Startautomatik und die Traktionskontrolle sowie Automatikgetriebe kontrolliert verboten werden könnten. Dies würde den Einfluss des Fahrers erhöhen, mehr Fahrfehler provozieren und dadurch mehr Überholmanöver ermöglichen.

Auf einer zweiten Sitzung am 6. Dezember sollen weitere Reglementsänderungen diskutiert werden. So sollen die Endplatten der Heckflügel vergrößert werden, ein Heckflügelelement weniger erlaubt sein sowie die Motorabdeckung vergrößert werden. Dies würde den Sponsoren eine bessere Werbefläche bieten und gleichzeitig die Effizienz der Flügel verringern.

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