MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Da Matta überdenkt Toyota-Angebot

Cristiano da Matta ist unsicher, ob er 2003 in die Formel 1 wechseln soll. Siege in der CART-Serie oder Aufbauarbeit in der Formel 1 – keine leichte Entscheidung.

Der in der CART-Meisterschaft führende Brasilianer Cristiano da Matta will sich bis Mitte September entscheiden, ob er ein Angebot des Toyota-Teams annehmen will oder nicht.

Der 28-Jährige befürchtet, dass er für sein höheres Gehalt in der Formel 1 Jahre der Aufbauarbeit bei den Japanern in Kauf nehmen müsste, wohingegen er in der CART-Serie weiterhin auch in der kommenden Saison um Siege und um den Titel mitfahren könnte.

Wie gut der Brasilianer wirklich sein dürfte, machte er bei einem Test Ende Mai im Toyota deutlich, als er auf Anhieb gute Zeiten fuhr und diese keinesfalls "zufällig" kamen sondern regelmäßig bestätigt wurden:

"Er ist mit Sicherheit mutig und hat das notwendige Selbstvertrauen", so CART-Chef Chris Pook gegenüber der 'Times'. "Wenn er eine schnelle Runde fahren soll, so kann er das jederzeit tun und genau das wollen die Teams in der Formel 1."

Ursprünglich hat das Toyota-Team geplant, die Fahrerpaarung der Saison 2003 am kommenden Wochenende in Belgien bekannt zu geben, möglicherweise verschiebt sich die Bekanntgabe bis zum Großen Preis von Italien in drei Wochen, sollte sich da Matta noch Bedenkzeit geben.

Seine Landsleute Rubens Barrichello und Enrique Bernoldi haben dem Brasilianer Mut zugesprochen: "Rubens hat mich gewarnt, dass die Formel 1 sehr politisch ist, aber dass er sehr glücklich ist und ich glaube, dass ich dort auch glücklich sein könnte. Wenn man ein echter Rennfahrer ist, dann ist die persönliche Befriedigung größer als in der CART-Serie. Ich möchte bestimmt nicht in die Formel 1 gehen, um nur dabei zu sein. Ich gehe auch nicht dort hin, nur um mehr zu verdienen."

Bis auf eine hohe Ablösesumme, die Toyota an da Mattas Team zahlen müsste, ist der Brasilianer scheinbar Wunschkandidat in Japan, da man dort vorhat, den südamerikanischen Markt stärker zu durchdringen.

Sollte da Matta als Nachfolger von Allan McNish absagen, würde man wohl auch Williams-Testfahrer Antonio Pizzonia und den nun freigewordenen Sauber-Piloten Felipe Massa in Betracht ziehen. Zu Pizzonia soll es bereits Kontakte geben und ein erster Test für den kommenden Monat eingeplant sein.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus

Der laufende Rechtsstreit um den WM-Titel in der Formel-1-Saison 2008 geht in die nächste Runde: Das englische Gericht hat die Klage von Felipe Massa angenommen

Schumacher über Cadillac-Absage

Trotz IndyCar-Engagement: F1-Traum nicht vorbei

Kein Formel-1-Comeback, aber auch kein Abschied: Mick Schumacher erklärt, warum der Wechsel in die IndyCar-Serie seine Formel-1-Ambitionen nicht beendet

Audi zeigt Formel-1-Design

"Ab 2030 um den Weltmeistertitel kämpfen"

Audi hat sein Design für den Formel-1-Einstieg 2026 offiziell vorgestellt - Gleichzeitig hat man die Ziele und auch das Commitment zur Formel 1 noch einmal klar bestätigt