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Bernie konnte nicht helfen – Abschied von Villeneuve?

Bernie Ecclestone hat seine zahlreichen Beziehungen spielen lassen – doch nun gestand er: „Niemand möchte Jacques Villeneuve“...

Michael Noir Trawniczek

Der Mann mit den Fäden in der Hand, der große Formel 1-Zamapano, der Zirkusdirektor, der Mann, der in jedem Motorhome willkommen ist, der Mann der über jeden Imbissstand am Circuit informiert ist – Bernie Ecclestone, wollte unbedingt seinen vorletzten aktiven Weltmeister im GP-Feld behalten – doch nun gestand Ecclestone gegenüber der britischen Sun: „Ich habe alles nur mögliche probiert, habe mit allen Teams gesprochen, sie mögen doch Jacques ein Cockpit für die nächste Saison geben...“

Aber leider, sagt Ecclestone: „Die Wahrheit ist: Niemand möchte Villeneuve haben.“ Ecclestone fügt hinzu: „Ich halte Jacques für einen großen Racer, aber er braucht ein Team, welches ihm Extramotivation bereitet. Toyota wäre eine perfekte Plattform für ihn gewesen, denn die könnten ihm ein Auto geben, mit welchem er in der Lage gewesen wäre, Rennen zu gewinnen.“

Bernie Ecclestone hätte aber noch weitaus größere und zum Teil finanziell tollkühne Pläne mit Jacques Villeneuve angedacht: „Ich habe auch empfohlen, dass er zu Ferrari gehen und gratis neben Michael Schumacher fahren sollte. Aber auch das hat nichts gebracht, denn Michael Schumacher möchte einen Nr.1-Status, was zeigt, dass Michael in Jacques immer noch eine Bedrohung zu sehen scheint.“

Die Wurzel allen Übels liege in der Vergangenheit. Villeneuve sei bei seiner Entscheidung, von Williams zu British American Racing zu wechseln „schlecht beraten worden“, sagt Bernie Ecclestone. Wenn Big Bernie also nichts für den Weltmeister des Jahres 1997 tun kann, müssen sich die Formel 1-Fans dann endgültig von dem sympathischen und offenen Kanadier verabschieden? Wird seine Teilnahme am Grand Prix von Japan die Abschiedsgala von Jacques Villeneuve sein? Oder passiert doch noch der immer wieder gerüchteweise kolportierte Sensationstransfer zu BMW-Williams?

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