MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ist Fernando Alonso der neue Senna?

Patrick Faure, Direktor des Renault-F1-Teams, lobt Alonsos Willensstärke und fühlt sich gar an Ayrton Senna erinnert.

Mit nur 21 Jahren ist Fernando Alonso am vergangenen Samstag in Malaysia zum ersten Mal in seiner kurzen Formel-1-Karriere auf die Pole Position gefahren. Der Spanier war dabei der jüngste Fahrer, der jemals vom ersten Platz in ein Rennen gestartet ist. Zwar war Alonso im Qualifying leichter unterwegs, aber dennoch stoppte der Renault-Pilot erst in Runde 14 und war auf einer Zweistoppstrategie unterwegs, genau wie die Konkurrenz.

Schlussendlich eroberte Alonso sensationell den dritten Platz und stand damit nach seiner Überraschungs-Pole zum ersten Mal auf dem Podest eines Grand Prix. Ganz unproblematisch verlief das Rennen jedoch nicht: Alonso hatte nicht nur Getriebeprobleme und musste auf manuelle Schaltung umstellen, sondern litt auch unter Fieber. „Ich wusste, dass er krank war“, sagte Renault-Präsident Patrick Faure auf der Website der Franzosen. „Deshalb habe ich mir ein paar Sorgen gemacht. Die drückende feuchte Hitze in Sepang ließ den armen Kerl ganz schön leiden. Fernando verfügt aber über eine unglaubliche Willensstärke. Er kann sich – egal bei welchem Wetter und wie krank er auch sein mag – während eines gesamten Rennens immer zu 100 Prozent konzentrieren.“

Trotz seines jungen Alters wird Alonso eine große Zukunft prophezeit – das weiß auch Patrick Faure. „Als Testfahrer war er während der Grand-Prix-Wochenenden zur Untätigkeit verdammt. Ich habe mich in dieser Zeit viel mit ihm unterhalten. Dabei fiel mir sein großes Selbstbewusstsein auf – dabei ist er erst 21 Jahre jung. Wenn wir uns über andere Piloten unterhielten, schwang in seinen Äußerungen stets die unerschütterliche Gewissheit mit, dass er das besser könne als die.“

Faure weiß, dass er mit Alonso einen möglichen Weltmeister in den eigenen Reihen hat. „Schon als 13-Jähriger verließ Fernando sein Elternhaus, um in Italien Kart-Werksfahrer zu werden. Mit dieser Art Willensstärke sowie seiner Kraft und Energie hat er sich seinen Platz bei einem Formel-1-Top-Team wahrlich verdient. Momentan verfolgt Fernando nur ein Ziel: Er will mit Renault innerhalb der nächsten drei Jahre Weltmeister werden. Das betont er immer wieder. Er erinnert mich dabei an einen Fahrer, der ebenfalls vom Beginn seiner Karriere an eine grenzenlose, nicht zu erschütternde Entschlossenheit an den Tag legte: Ayrton Senna.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos