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Zahlen und Fakten zum BMW-Williams-Team

Das BMW-Williams-Team von A bis Z, alles wissenswerte und interessante Details rund um Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya.

• 450 Mitarbeiter im englischen Grove und 220 in München sind mit dem Formel-1-Projekt befasst.

• Beim Renneinsatz ist das BMW WilliamsF1 Team rund 100 Personen stark – 70 gehören zu WilliamsF1, 20 zu BMW und etwa zehn weitere sind mit Aufgaben wie dem Merchandising-Stand oder Hospitality-Aufbau befasst.

• Das Testteam ist beim Einsatz von zwei Autos durchschnittlich 60 Personen stark (40 von WilliamsF1, bis zu 15 BMW Mitarbeiter, fünf Personen für das Catering).

• 22 Mann sind an einem Boxenstopp während eines Rennens beteiligt:
– Zwölf Mechaniker (drei pro Rad) wechseln die Räder,
– einer betätigt den Wagenheber vorn,
– einer betätigt den Wagenheber hinten,
– einer steht mit einem speziellen Heber bereit, falls das Auto mit beschädigter Fahrzeugnase an die Box kommt,
– zwei kontrollieren die Pressluft für die pneumatische Ventilsteuerung und füllen ggf. nach,
– drei betanken das Fahrzeug,
– einer steht mit dem Feuerlöscher bereit,
– einer, der sogenannte Lollipop-Man, gibt dem Fahrer per Signalschild die Kommandos „Bremse halten“, „Gang einlegen“, „Losfahren“.

• WilliamsF1 reist zu jedem Grand Prix mit rund 25 Tonnen Material; dazu gehören u.a. Ersatzteile, Werkzeug, rund 170 Räder und Boxenausstattung. Hinzukommen mindestens drei Chassis, in Ausnahmefällen ist das Team sogar für den Aufbau eines vierten Rennwagens gerüstet. Die Fracht verteilt sich bei den Europa-Rennen auf zwei Transport-Lkw und zwei Trucks, die im Fahrerlager bleiben sowie ein Motorhome.

• BMW packt rund sechs Tonnen Gepäck für einen Grand Prix. Dazu gehören mindestens zehn Motoren, Werkzeug und Ersatzteile. BMW verfügt über einen Transport-Lkw, einen Truck für die Techniker und ein Motorhome.

• Das Team benutzt an der Rennstrecke 16 große Rechner und 26 Notebooks sowie 100 Funkgeräte samt Kopfhörer.

• 500 Meter Datenleitung und 300 Meter Stromkabel stehen für das BMW WilliamsF1 Team beim Rennen unter Spannung.

• Vom Entwurf bis zum fertigen Auto vergehen 250 000 Arbeitsstunden.

• Für den Bau des Fahrzeugs entstehen im Konstruktionsbüro von WilliamsF1 zwischen 600 und 700 Zeichnungen. Im gesamten Jahr sind es ca. 1200 Zeichnungen.

• WilliamsF1 produziert rund 200 000 Einzelteile pro Jahr.

• Zwischen zwei Rennen werden die Fahrzeuge komplett zerlegt und über 200 Diagnose-Checks unterzogen.

• Rund 200 Motoren verlassen die BMW Formel-1-Fabrik pro Jahr, sie sind teilweise neu, teilweise revidiert. Im Rennen kommen ausschließlich neue Triebwerke zum Einsatz.

• Der BMW Motor besteht aus rund 5 000 Einzelteilen, davon sind 1000 verschieden.

• Der Zusammenbau des BMW Motors erfordert rund 80 Arbeitsstunden.

• Das Gewicht eines modernen Formel-1-Motors liegt unter 100 kg.

• Der BMW Motor P82 leistete 2002 rund 900 PS und drehte in der Spitze 19 050 Umdrehungen pro Minute.

• Eine einzige Sekunde bedeutet bei 18 000 U/min und 360 km/h: 300 Motorumdrehungen, 1500 Zündungen, 9 000 Drehzahlmessungen, 25 Meter Kolbenweg, 450 Liter Ansaugluft, Erfassung und Verarbeitung von 150 000 Motor- und Fahrzeugdaten, 50 Radumdrehungen und 100 Meter Weg auf der Rennstrecke.

• Bei einer durchschnittlichen Renndistanz von 300 Kilometern erfährt der BMW Motor pro Grand Prix rund acht Millionen Zündungen (800 000 Zündvorgänge pro Zylinder).

• Im Schnitt wird pro Grand Prix 2 600 Mal geschaltet.

• Pro GP-Wochenende verbraucht ein Team bis zu 1200 Liter Benzin, zwischen 60 und 80 Liter Motoröl sowie bis zu 30 Liter Getriebeöl.

• Die Abgastemperatur steigt bis zu 800 °C an.

• Wenn das Auto im Training oder Qualifying zur Box zurückkehrt, werden Ölproben entnommen und in der Box geröngt sowie einer Spektrometeruntersuchung unterzogen. Die metallischen Spuren im Öl liefern wichtige Informationen über den Motorzustand.

• Ein Formel-1-Fahrer verbrennt pro Grand Prix ca. 600 Kilokalorien und verliert durchschnittlich zwei Kilogramm Gewicht.

• Bei einem Hitzerennen verliert ein Fahrer leicht 1,5 Liter Körperflüssigkeit.

• Die Cockpittemperatur beträgt durchschnittlich 50 °C.

• Die Herzfrequenzen der Piloten erreichen im Rennen Spitzen von 190 Schlägen pro Minute.

• Ein Formel-1-Fahrzeug kann in weniger als sieben Sekunden von null auf 200 km/h beschleunigen und wieder zum Stillstand kommen.

• Den Spurt von 0 auf 100 km/h schafft ein Formel-1-Fahrzeug in rund
2,5 Sekunden.

• Die Beschleunigung von 0 auf 200 km/h dauert mit einem F1-Auto weniger als fünf Sekunden, das entspricht 140 Metern.

• Bei einer Vollbremsung aus 200 km/h kommt ein F1 auf 55 Metern zum Stehen, dieser Vorgang dauert 1,9 Sekunden. Dabei entstehen Verzögerungswerte von bis zu 5 g. Bei einem Körpergewicht von 75 Kilogramm wird der Fahrer so mit 375 Kilogramm in die Gurte gepresst.

• Die Karbon-Bremsscheiben erhitzen sich beim Bremsvorgang binnen einer Sekunde auf 600 °C.

• Die Formel-1-Reifen werden rund 100 °C heiß.

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