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„Die Preise sind fair. Die Show ist schlecht!“

Der F1-Boss schiebt die Schuld am Zuschauer-Rückgang indirekt der FIA in die Schuhe, Hauptproblem sei das neue Format der GP-Wochenenden.

Formel-1-Zirkusdirektor Bernie Ecclestone hat gegenüber der Schweizer Zeitung Blick wieder einmal seinen Frust über die gegenwärtige Formel 1, speziell den aktuellen Qualifying-Modus ausgesprochen. Der 72jährige Brite sorgt sich liebevoll um die Fans der Königsklasse und um die Show, welche diesen geboten wird – nur wenn es um das liebe Geld geht, hat Ecclestone seine eigene Sichtweise: „Die Formel 1 ist ein exklusiver Event, die Preise sind fair.“

Unfair sei laut Ecclestone nicht die Höhe des Eintritts, sondern der Gehalt an Spannung, also der Unterhaltungswert, für den man so tief in die Geldtasche langen muss: „Wir bieten eine armselige Unterhaltung.“ Schlimmer noch: „Wir betrügen die Zuschauer mit einer schlechten Show.“

Ecclestone spricht einmal mehr den Qualifying-Modus an: „Die Zuschauer sitzen bei 40 Grad den ganzen Tag auf der Tribüne und sehen dann ein einzelnes Auto. Und keiner weiß, was die Rundenzeit der verschiedenen Fahrer wert ist. Früher war die Qualifikation noch voller Action.“

Faire Preise und Betrug mit einer armseligen Show – ein Widerspruch? Nicht unbedingt. Ein psychologischer Lösungsansatz zu den Aussagen des Herrn Ecclestone könnte sein: In der Brust des F1-Zampanos wohnen zwei Seelen – der Racer und der Businessman. Letzterer verkauft die Show mit maximalem Gewinn, selbst wenn ersterer seine eigene Show verbal steinigt. Daher ist es auch nachvollziehbar, wenn das Thema Eintrittspreise unangetastet bleibt, während für die Show Lösungsansätze gesucht werden: „Wir brauchen ein anderes Paket mit mehr Action am Samstag, mehr Rahmenrennen sowie einem Abschlusstraining kurz vor dem Rennen am Sonntag.“

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