Formel 1: News | 11.07.2003
Ferrari on Top!
Rubens Barrichello fuhr am dritten Testtag in Barcelona die Bestzeit, dahinter Marc Gené und Ralf Schumacher in ihren Williams.
Allein an der Anzahl der Fahrer bei den heutigen Testfahrten im spanischen Barcelona sowie deren absolvierten Rundenzahlen lässt sich leicht ablesen, dass die Sommerpause mit ihrem einhergehenden Testverbot kurz vor der Tür steht.
So absolvierten nicht weniger als fünf Fahrer mehr als 100 Umläufe auf dem Circuit de Catalunya, wobei gerade einmal nur drei Piloten unter 80 Runden blieben – zum Vergleich: Eine Grand Prix Distanz beim Spanien Grand Prix währt nur 65 Runden auf dem 4,739 Kilometer langen Kurs.
Die Bestzeit des heutigen Tages ging dabei an den Brasilianer Rubens Barrichello, der nach 101 Runden sowie seinen üblichen Reifentests und Tests neuer aerodynamischer Komponenten, in 1:17.815 Minuten die schnellste Rundenzeit in den Asphalt brannte. Während der Brasilianer morgen von Testpilot Luca Badoer ersetzt werden wird, drehte der zweite Stammfahrer der Roten, Michael Schumacher, im heimischen Mugello seine Runden und bestritt dabei die gewohnten Reifen- und Elektroniktestarbeiten.
Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen folgten in der Zeitenliste von Barcelona hinter dem Tagesbesten Barrichello die beiden Williams-Fahrer Marc Gené und Ralf Schumacher, die am gestrigen Mittwoch die Zeitentabelle noch in umgekehrter Reihenfolge angeführt hatten. Der spanische Tester absolvierte hierbei eine komplette und problemfreie Rennsimulation.
Der vierte Platz ging unterdessen an den Iren Ralph Firman, der in seinem Jordan trotz einer zweistündigen Unterbrechung aufgrund eines kleineren Problems erfolgreiche Reifentests und Setuparbeiten bestreiten konnte. Hinter Firman rangierten sich derweil Olivier Panis im Toyota sowie Kimi Räikkönen im MP4-17D und Mark Webber im Jaguar ein.
Der zweite McLaren-Mann, David Coulthard, landete hingegen nur auf dem 13. und vorletzten Rang der Zeitenliste, wo er mit 45 Runden und einer Zeit von 1:20.093 aufgeführt wird. Noch schlechter erging es jedoch Testfahrer Alex Wurz, der neben Coulthard im zweiten MP4-18 unterwegs war und darin nur sieben Umläufe absolvieren konnte und demzufolge Letzter wurde.
Gleich mit drei Fahrern angetreten war das British American Racing Team, welches neben Testfahrer Takuma Sato, der zugleich der Schnellste des BAR-Trios war, auch die zwei Stammpiloten Jenson Button und Jacques Villeneuve auf die Piste schickte.
Unterbrochen wurde die schöne Aufreihung der drei Richards-Schützlinge hierbei nur jeweils von Sauber-Mann Nick Heidfeld, der am morgigen Freitag durch den jungen Schweizer Neel Jani ersetzt werden wird, sowie Renault-Tester Allan McNish.