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GP von Kanada: Keine Lösung in Sicht

Finden kommende Saison 18 GPs statt, wird es eine Sonderregelung für Tabakwerbung in Kanada geben, oder verabschiedet sich die Formel 1 aus Montreal?

Zuerst verkündeten die kanadischen Offiziellen, dass ihr Grand Prix 2004 nicht stattfinden wird, dann dementierte dies Bernie Ecclestone überraschend und die Veranstalter stimmten plötzlich dem F1-Boss zu. Durch die Veröffentlichung eines Briefes, der die Streichung des Kanada-Grand-Prix bestätigte, wurde dann trotzdem das vorläufige Ende des GP von Kanada besiegelt, weshalb sich schnell Initiativen zur Rettung des Rennens bildeten.

So besuchte eine kanadische Abordnung am vergangenen Wochenende den Großen Preis von Ungarn, um dort mit Bernie Ecclestone zu verhandeln und die Teams für kommende Saison von einem 18. Grand Prix zu überzeugen.

Doch während die Regierung keine Sonderregelung für Tabakwerbung bei internationalen Veranstaltung aussprechen möchte, wie dies in Belgien mittlerweile geschehen ist, sagt der F1-Zampano ganz klipp und klar, dass er sich mit einer einmaligen solchen Lösung sowieso nicht zufrieden geben würde.

„Sie sollten uns eine langfristige Ausnahmeregelung garantieren. Denn wenn diese für ein Jahr ok ist, warum dann nicht auch für 20?“, erklärte Ecclestone im Journal de Montreal. „Ich finde es etwas lächerlich, eine zeitliche Grenze zu setzen.“

Eine Rettung des Grand Prix scheint jedoch ohne eine solche Ausnahmeregelung – aufgrund derer wohl ein anderes Rennen wie Magny Cours oder Imola weichen müsste – nur schwer möglich, da sich nur das BAR-Team um den Kanadier Jacques Villeneuve dazu bereit erklärt hat, auch ohne Tabakwerbung in Kanada zu fahren.

Sollten die anderen zu einem achtzehnten WM-Lauf überredet werden können, müsste der Veranstalter jedoch rund 20 Millionen auftreiben, um die Sponsorausfälle der Teams zu begleichen – eine Summe die ungefähr jener entspricht, welche ohnehin anfällt, um den Grand Prix überhaupt austragen zu können...

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