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Rauchende Strategen-Köpfe

Zwischen Qualifying und Rennstart dürfen die Autos künftig nicht mehr aufgetankt werden, neue Strategien sind gefragt, Überraschungen vorprogrammiert.

Was bereits hinter vorgehaltener Hand gemunkelt wurde, hat nun auch von FIA-Präsident Max Mosley die offizielle Bestätigung erfahren, zwischen Qualifying und dem Rennen besteht künftig ein Tankverbot.

"Die Teams haben zugestimmt, dass wir am Samstag von 13:30 Uhr bis 13:45 Uhr ein 15-minütiges Warm Up haben sollten", so der Brite. "Das Qualifying findet von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr statt und das Warm Up am Sonntag soll verschwinden. Das ist nun die Aufgabe der Formel-1-Kommission, darüber abzustimmen. Da es am Sonntag kein Warm Up gibt, müssen sie am Sonntag im Rennen mit der Benzinmenge starten, die sie im Qualifying dabei hatten. Das wird alles ein wenig aufmischen."

Warum dies so ist, ist schnell erklärt: Nach dem Qualifying müssen die Autos im Parc Fermé abgestellt werden und werden durch die Rennleitung bis zum Rennen streng bewacht, gearbeitet darf an den Autos nur sehr eingeschränkt werden, das Betanken jedenfalls ist nicht gestattet: "Wenn die Teams im Qualifying mit wenig Sprit an Bord fahren möchten, dann müssen sie eben im Rennen sehr früh an die Box zum Auftanken kommen."

Ganz klar, in dieser neuen Regelung steckt eine Menge Unterhaltungswert, da die Teams den richtigen Kompromiss finden müssen oder vielleicht doch ein Risiko eingehen: "Wir werden ein paar sehr interessante Strategien sehen, denn die Teams stehen vor dem Dilemma:

'Möchte im Qualifying schnell sein und einen frühen Boxenstopp machen oder nicht?' Es wir auch deshalb interessant sein, weil einige Fahrer am Ende des Qualifyings schauen werden, was die Leute zuvor gemacht haben, wenn sie Rivalen um den Titel sind. Da gibt es eine Menge in der Kneipe zu diskutieren!"

Es macht eben schon einen Unterschied, ob man im Qualifying mit wenig oder mit viel Benzin fährt: "Wenn sie wie früher im Qualifying mit ziemlich leeren Tanks fahren, dann würden sie die Bodenfreiheit und verschiedene andere Dinge anders einstellen. Es ist viel sicherer, die Sache anzugehen, in dem man sagt, dass man nun kein 60-Runden-Rennen mehr hat sondern ein 63-Runden-Rennen. Es liegt dazwischen eben nur eine Pause."

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