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Stallorderverbot: "Wen kümmert's?"

Im Gegensatz zur FIA scheint Bernie Ecclestone einen lockeren Zugang zum Thema Stallregie zu haben, „das passiert auch anderswo“...

Während FIA-Präsident Max Mosley erst kürzlich nochmals an das 2003 geltende Verbot der Stallregie erinnerte und dabei bekräftigte, es werde „jeder Beweis für eine Teamorder von den Stewards überprüft – und ich meine jeden Beweis“, verriet Formel 1-„Zirkusdirektor“ Bernie Ecclestone der Öffentlichkeit seine Ansicht zu dem Thema.

Wenn Frank Williams im Titelkampf Ralf Schumacher zugunsten von Juan Pablo Montoya zur Seite pfeifen würde, „würde das jeder verstehen, denke ich“, sagte Ecclestone. Mit seiner Meinung ist der 72jährige sicher nicht alleine...

Doch: Von einer Ausnahmeregelung im Falle des großen Verständnisses der Allgemeinheit steht nichts im Regelwerk – das Stallorderverbot besteht bekanntlich nur aus jenem Satz, der besagt, dass Stallregie, die zur Manipulation eines Rennens führt, verboten ist. Mosley hatte diesbezüglich betont, dass die – einsilbrige – Wortwahl mit der Zustimmung der Teams entstanden sei und erteilte damit auch der Argumentation, die Regel sei zu wenig detailliert, eine Abfuhr.

Bernie Ecclestone sieht die Angelegenheit etwas entspannter und bringt zusätzliche Perspektiven in das Thema ein: „Wenn Frank zu Ralf sagen würde, er solle seinen Bruder Michael aufhalten – wen würde das kümmern? Das passiert auch in anderen Sportarten. Wo ist da der verdammte Unterschied?“

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