MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

„Viel Druck, aber wir sind titelreif“

Der scheidende BMW-Motorsportdirektor spricht über die kommenden Rennen, die Titelchancen, den Druck und seinen Glauben an das Team.

Michael Noir Trawniczek

Österreichs Gerhard Berger könnte in seinem letzten Jahr als BMW-Motorsportdirektor noch mit einem oder gar zwei Titeln belohnt werden. Vier Rennen sind noch ausständig – BMW-Williams-Pilot Juan Pablo Montoya liegt in der Fahrerwertung nur noch sechs Punkte hinter Michael Schumacher, in der Teamwertung fehlen Williams lächerliche zwei Zähler auf Leader Ferrari.

Der 43jährige Tiroler freut sich auf die kommenden Rennen: „Die spannendste Phase kommt jetzt, das letzte Drittel der Saison.“ Berger plaudert aus dem Nähkästchen: „Ich kenne das aus meiner Zeit als Fahrer. Noch geht alles locker. Die beiden Doppelsiege vor Silverstone haben uns in die Situation gebracht, mit Ferrari und McLaren um die WM kämpfen zu können. Das bedeutet aber auch, dass wir zwei oder drei Rennen vor Schluss in eine Konstellation kommen können, in der sich blitzschnell gewaltiger Druck aufbaut. Mit diesem Druck müssen dann alle im Team, vom Fahrer bis zum Mechaniker, fertig werden. So eine Situation hatten wir bisher noch nicht. Ich halte unsere Truppe, vom Mechaniker bis zum Fahrer, aber dennoch für titelreif.“

Worauf Berger nach vier Jahren als BMW-Motorsportdirektor besonders stolz ist: „Die Formel-1-Fabrik in München aufzubauen und hauptsächlich Ingenieure aus dem eigenen Haus zu beschäftigen, war ein goldrichtiger Schritt. Das sieht man auch daran, wie konsequent andere hinter unseren Leuten her sind.“

Berger hat angedeutet, dass er im Falle einer Titelchance beim letzten Saison-Grand Prix in Suzuka selbstverständlich nach Japan fliegen werde. Im Falle eines Titelgewinns würde dort dann sicher anständig gefeiert werden...

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall