Formel 1: News | 16.01.2003
Zwingende Kostensenkung bei den Rennen
Der zweite Teil der Analyse behandelt das Thema Automobilhersteller, die Motorenproblematik und eventuelle Lösungen.
Kontrolle der Automobilhersteller
Die FIA kann nicht verhindern, dass die großen Automobilhersteller große Geldsummen in die Entwicklung ihrer Motoren für die Formel-1-Weltmeisterschaft stecken. Sie kann jedoch die Anzahl der Motoren und andere Komponenten regulieren, die jedes Team bei Rennen verwenden kann.
So können die Kosten bei den Rennen, nicht jedoch die bei der Entwicklung gesenkt werden. Je enger die Restriktionen bei den Rennen sind, desto geringer fallen die Kosten für die Rennen aus. Das Rennbudget macht dann einen geringeren Prozentsatz der Gesamtkosten der Hersteller aus, was es leichter macht, ein zusätzliches Team auszustatten.
Ausrüstung mit Motoren
Die Ausstattung von Teams mit Motoren könnte problematisch werden, wenn die Anzahl in der Formel 1 aktiver Automobilhersteller deutlich sinkt. In der ersten Instanz glauben wir, dass wir das Problem durch die Lebensdauer der Motoren übergehen können.
Je größer die Anzahl an Rennen zwischen Motorwechseln ist, desto weniger erschwerend ist es, mehr als nur ein Team auszustatten. Jedoch kann dies für die Hersteller an einem Punkt eine große Belastung sein, sogar mit Sechs-Rennen-Motoren. Wir müssten dann mit den Betroffenen Gespräche führen, um eine Lösung zu finden. Im Extremfall wäre ein einziger Motorenausrüster vielleicht die Antwort.
Die Lösung
Durch die rigorose Anwendung bestehender Regelung hat die FIA vor, den Teams und Herstellern viel Geld einzusparen. Ein angenehmer Nebeneffekt wird sein, dass die Rennen selbst weniger vorhersehbar sind und aus diesem Grund interessanter sind. Durch die entschlossene aber gerechte Anwendung dieser Regeln wird die FIA sicherstellen, dass kein Team einen unfairen Nachteil hat. Der beste Fahrer und das beste Auto wird weiterhin die jeweilige Weltmeisterschaft gewinnen.