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"Heute endet eine Ära"

Nun hat auch Ford den Verkauf von Jaguar an Red Bull bzw. Cosworth an Kalkhoven und Forsythe offiziell bestätigt, man zeigt sich zufrieden.

Nachdem bereits Red Bull Chef Dietrich Mateschitz offiziell verkündet hat, dass sein Getränkehersteller Red Bull das Jaguar Racing Team übernommen hat, bestätigte auch die Ford Motor Company den erfolgreichen Verkauf des F1-Rennstalls an die Österreicher.

Aber nicht nur das: Auch Cosworth Racing, die Motorenschmiede des Ford-Konzerns, fand in den Champ-Car-Teambesitzern Kevin Kalkhoven und Gerald Forsythe zwei Abnehmer.

„Ich bin wirklich sehr zufrieden, dass Red Bull Jaguar Racing gekauft hat“, erklärte Ford Vizepräsident Richard Parry-Jones am heutigen Montag. „Seit wir im September verkündet haben, dass wir unser F1-Team verkaufen möchten, haben wir außergewöhnliche Unterstützung vom Management und den Angestellten bei Jaguar Racing erhalten und wir haben sehr hart gearbeitet um einen Verkauf an einen vernünftigen Käufer sicherzustellen.“

Wie Mateschitz bereits zuvor erklärte, wird der bisherige Jaguar-Boss Tony Purnell auch weiterhin als Teamoberhaupt agieren. Als Motoren wird das Team wie geplant Cosworth-Aggregate einsetzen.

„Heute endet eine Ära“, fuhr Parry-Jones fort. „Nach 35 Jahren in diesem Sport war es eine sehr harte Entscheidung die F1 zu verlassen. In dieser Zeit haben wir viele Höhen und Tiefen des Sports mitgemacht, aber zusammen mit einigen der berühmtesten Fahrer und Teams auch viele Siege und Meisterschaften errungen.“

„Wow! Kann man sich ein besseres Ergebnis für unser Team in Milton Keynes wünschen?“, fragte unterdessen Tony Purnell, der weiterhin in seiner Rolle als Teamboss aktiv bleiben soll. „Ich kenne die Leute von Red Bull aus den letzten Jahren sehr gut. Viel Energie, hohe Motivation und eine starke Verpflichtung machen sie aus. Dave Pitchforth und das Team haben in den letzten beiden Jahren viele Bewunderer gefunden und ihre harte Arbeit hat sich nun ausgezahlt. Die Monate der Unsicherheit sind nun vorbei und diese Nachricht ist einfach klasse!“

Wie es sich für eine richtige Abschiedsrede gehört, betonte Richard Parry-Jones natürlich auch, dass all diese Erfolge des blauen Ovals in der Königsklasse des Motorsports nur durch die Unterstützung und den Einsatz der Mitarbeiter, Partner, Fahrer, Sponsoren und Fans möglich gewesen sei. „Ich möchte ihnen allen danken und ich bin ermutigt, dass wir unser F1-Geschäft an neue Besitzer verkauft haben, die eine lange Geschichte in diesem Sport haben und die das Unternehmen vorwärts bringen möchten.“

Ähnliche Schritte in die Zukunft möchten auch die beiden neuen Cosworth-Besitzer Kevin Kalkhoven und Gerald Forsythe machen, welche neben der Sicherstellung der Motorenversorgung ihrer Champ Car Teams auch die F1-Tradition von Cosworth fortsetzen möchten.

„Wir fühlen uns stark verpflichtet die großartige F1-Tradition bei Cosworth fortzusetzen und dieses sehr erfolgreiche Erbe in die Zukunft mitzunehmen“, erklärte Kalkhoven in einem ersten Statement. Neben dem neuen Red Bull Team wird auch Minardi 2005 mit den Cosworth-Aggregaten an den Start gehen. Der dritte Cosworth-Kunde Jordan GP wechselt hingegen zu Toyota.

Das neue Red Bull Racing Team, welches neben dem Rennstall auch die Jaguar-Windkanäle in Bicester und Bedford sowie die Firmenzentrale in Milton Keynes erworben hat, wird in den kommenden Tagen und Wochen neu aufgestellt werden. Das Wintertestprogramm soll jedoch wie geplant mit einem Interimswagen und einer Interimslackierung in Barcelona und Jerez über die Bühne gehen. Das erste Red Bull Cosworth Auto soll zusammen mit den Fahrern und Sponsoren im neuen Jahr präsentiert werden.

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