Formel 1: News | 16.11.2004
Interimslackierung von Red Bull Racing enthüllt
Entgegen erster Aussagen von Red-Bull-Boss Mateschitz wird der neue Bolide zumindest während der Wintertests an eine gewisse Getränkedose erinnern...
Grafik: Red Bull
Am Montag wurde offiziell verkündet, was viele schon lange erwartet hatten: Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz kaufte sich sein eigenes Formel-1-Team und steigt damit ab 2005 mit Red Bull Racing in die „Königsklasse des Motorsports“ ein.
Doch wie wird das ehemals in British Racing Green lackierte Auto, dessen Entwicklung auch in den zurückliegenden Wochen der Ungewissheit stetig vorangetrieben wurde, nun aussehen? Mateschitz gab sich am Vortag noch philosophisch: „Es gibt Ferrari-Rot, also bleiben wir bei unseren Farben Rot-Blau-Gold und Silber.“ Allerdings grenzte er auch ein: „Aber ich will sicherlich kein Dosen-Auto.“
Während die Fahrerfrage und auch die endgültige Lackierung erst in den kommenden Wochen der Winterpause gelöst werden wird, veröffentlichte der Getränkehersteller vorab schon einmal ein paar Designstudien für das Interimsauto, welches bereits vom 24. bis 26. November in Barcelona seine ersten Runden drehen wird.
Und entgegen der Aussagen von Red-Bull-Boss Mateschitz wird der Interimsbolide durchaus etwas an die bekannten Getränkedosen erinnern und in einem neuen schicken blau-silbernen Gewand daherkommen. Im Heck des RB01, der aus dem Jaguar R5b hervorging, wird aber – egal, wie der Wagen lackiert ist – ein Cosworth-Aggregat schlagen.
Wer bei den Wintertests für die Österreicher mit Teamsitz im englischen Milton Keynes in den dosenartig lackierten Autos Platz nehmen soll, wurde hingegen noch genauso wenig bekannt gegeben wie die endgültige Fahrerpaarung für 2005.
Neben dem Vorarlberger Christian Klien machen sich auch Ex-McLaren-Pilot David Coulthard, der auch von Niki Lauda unterstützt wird, sowie B·A·R-Tester Anthony Davidson Hoffnungen auf eines der silber-blauen Cockpits. Ebenfalls auf der Liste stehen der Red-Bull-Junior Vitantonio Liuzzi, der in diesem Jahr die Formel 3000 beinahe nach Belieben dominierte, sowie der Deutsche Nick Heidfeld und der US-Amerikaner Scott Speed.