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Die Zielflagge – Was unsere “Meeting Point”-User zu sagen haben

Die Reformideen der motorline.cc-Leser – Unsere Serie erhält heute die Zielflagge gezeigt. Was unsere Forumsbesucher denken, Teil 2.

Michael Noir Trawniczek

Zahlreiche Emails trudelten in der motorline.cc-Redaktion ein, als wir unsere Leser um ihre Ideen für eine Formel 1-Reform baten. Von interessanten Details bis zu ganzen Regelwerken war alles vertreten. [ Einige der Reformvorschläge finden Sie in der rechts stehenden Navigation, d. Red. ]. Und auch unsere Forumsbesucher („Meeting Point“) haben zu diesem Thema ihre Meinung geäußert.

User greenhorn sieht wenig Hoffnung: „Reformvorschläge hin oder her, solange Schumi und seine „Liebhaberin“ dabei sind wird es mehr oder weniger langweilig bleiben.“ Sein Tipp: „Abwarten, Tee trinken und genießen.“ speedmaster sieht das ähnlich – aber er könnte sich Zusatz- bzw. Strafgewichte vorstellen.

„Startaufstellung neu überdenken!“

pumba sieht das Regelwerk als das wahre Übel an: „Diese Gummiparagraphen gehören abgeschafft, und durch knallharte Paragraphen ersetzt. Diese Paragraphen müssen eindeutig und klar sein. Die FIA darf nicht zum Spielball der Autokonzerne werden. Die Politik gehört raus aus der F1,dann werden wir wieder spannende Rennen erleben können!“ Und unser „Meeting Point“-User liefert eine neue und bislang nicht angedachte Idee: Er schlägt vor, den Abstand der Autos in der Startaufstellung zu vergrößern bzw. die gesamte Aufstellung neu zu überdenken. „Der legendäre Le Mans-Start wäre mein Favorit, leider ist dieser im heutigen Rennsport nicht mehr verantwortbar.“

„Abwechslung bei den Fahrer/Team-Paarungen!“

Userin Nadine schreibt liefert einige Punkte, doch zunächst sagt sie: „Die FIA muss sich von dem Wahn verabschieden zu glauben mit Regeländerungen ein bestimmtes Verhalten von Teams vorausbestimmen zu können. Regelwerke im Motorsport sind immer nur der Rahmen innerhalb dessen die Teams sich an einen Rand bewegen.“

Ihre Vorschläge:
„1.) Qualifying wie 2002. Da war die Startaufstellung in Wirklichkeit bunter als 2003/2004 weil jetzt stehen die Autos in exakt der Reihenfolge am Start wie sie im Qualifying performen, 2002 war die Qualifyingreihenfolge die mit leeren Tanks, die Startaufstellung aber mit vollen, da können die Autos ganz unterschiedlich reagieren.

2.) 2 verpflichtende Boxenstopps im Rennen. Einstopp-Strategien sind sehr langweilig und das verursacht keine Mehrkosten

3.) Ein Fahrer ist nur maximal 3 Jahre beim selben Team startberechtigt. Danach muss er in ein anderes Team wechseln. Das macht die Fahrer wieder du "Fahrern" und nicht zu Teaminventar das anderen die Cockpits wegnimmt (DC) oder immer gleichfärbige Autos als erstes durchs Ziel fahren (MS). MS müsste (wenn er mehr als 9 Jahre in der Formel 1 bleiben will) auch mal in einem Sauber o.ä. Platz nehmen, Fisico kommt zu einer Ferrari Saison u.s.w.

Ich finde genau die Fahrer-Teamkollege-Auto Paarungen machen die Formel 1 spannend und wenn sich da jahrelang nix tut (Ferrari) wird’s fad. Ein einziger Transfer (MS von Ferrari zu Renault neben Alonso) würde die ganze Formel 1 extrem aufleben lassen und mit dem 3 Jahres-Limit gäbe es andauernd neue interessante Paarungen.

4.) Technisch müsste man nicht unbedingt viel ändern, Elektronik beschneiden wo möglich (wegen Kontrollmöglichkeit!) wäre schon ausreichend.“

Und: „Am Rennen würde ich nichts ändern, Rennspannung kann man nicht künstlich erzeugen die muss sich von selbst ergeben.“

RedS schreibt: „Mein Vorschlag wäre, auf das Qualifying ganz zu verzichten und als Startaufstellung das Ergebnis des vorigen Rennens in umgekehrter Reihenfolge zu nehmen.“ Dies wiederum würde laut M_Mathers „nur künstliche Spannung erzeugen“.

„Dauernde Regeländerungen sind ein Armutszeugnis der FIA!“

M_Mathers schreibt: „Wenn die FIA dauernd etwas ändern will, nur um die F1 spannender zu gestalten. Es ist nicht die Schuld Ferraris dass die F1 so langweilig für manche ist. Wenn die Gegner es einfach nicht auf die Reihe kriegen, vernünftige Autos zu bauen, bzw. schnelle Fahrer zu organisieren dann ist das ihr Pech. McLaren, Williams, etc. sind im Endeffekt schuld, den sie schaffen es ja einfach nicht Ferrari an voran Michael Schumacher vom Thron zu stoßen. Es war ja schon mehr als ein Armutszeugnis der FIA, dass man nach 2002 plötzlich unzählige Regeländerungen einführte. Was hat’s gebracht? Nichts!!! Die Ein-Motorenregel kommt sowieso nur Ferrari im Grunde zu gute. Denn dieses Team hat dank hervorragender Qualitätskontrolle so gut wie nie technische Probleme oder Motorschäden. Die arbeiten eben lieber nach dem Motto: Zuerst standfest und dann schnell.“

Und als Schlusswort: „In jeder Sportart gibt es eben einen Megasuperstar, eine Legende. Ist es Michael Jordan beim Basketball, oder Tiger Woods im Gold, Muhamed Ali im Boxen so ist es eben ein Michael Schumacher in der F1. Und man sollte stolz sein diese Ära miterleben zu dürfen, denn ein Superstar kommt nicht jedes Jahr.“

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