MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

GP von Frankreich: Letzte Chance für Magny-Cours?

Magny-Cours gilt nicht gerade als die populärste Strecke im F1-Kalender, heuer will man mit vollem Programm mehr Zuschauer zum Frankreich-GP bringen.

Der Große Preis von Frankreich wird dieses Jahr am 4. Juli ausgetragen. Für die Franzosen, die lange um ihr Rennen gekämpft haben, ist dies ein denkbar schlechtes Datum: Am selben Tag findet das Wimbledon-Finale der Herren statt, die Tour de France nimmt nach dem Prolog ihre erste richtige Etappe in Angriff, und in Portugal steht das Finale der Fußball-Europameisterschaft an.

Die Veranstalter des GP von Frankreich sind also bemüht, den Fans ein attraktives Programm zu bieten. „Es werden am Sonntag vier Rennen stattfinden“, machte Jacques Régis, Präsident des französischen Motorsportverbands FFSA, klar. Konkret bedeutet das: Vor dem Formel-1-Rennen fahren die F3000-Boliden, die F3 Euro Series und der Porsche Supercup, außerdem findet ein Rennen mit historischen Formel-1-Rennwagen statt.

Doch trotz vollem Programm bei gleichzeitiger Senkung der Eintrittspreise kämpft Magny-Cours vor allem mit einem Problem: dem Image. „Wir müssen das Image von Magny-Cours ändern“, so die Parole von Régis. „Wir wollen nach dem harten Kampf im Winter den GP behalten. Das war wirklich nicht einfach, obwohl wir immer zuversichtlich waren. Glücklicherweise hat uns Bernie Ecclestone geholfen, was bei Max Mosley nicht der Fall war. Wir haben nun eine Organisationsstruktur geschaffen und uns für eine Strategie entschieden, den Fan zu privilegieren.“

Positiv ist ebenfalls, dass Magny-Cours in den nächsten sechs Jahren die Unterstützung der Region Burgund erhält. „Der GP von Frankreich beschert dem Staat 800.000 Euro, und den Gemeinden über eine Million“, so Régis. „Der GP ist ein Plus in der Region.“

Allerdings gibt es ein großes Fragezeichen: Reagieren die Fans auf das Programm? Kommen sie zur Rennstrecke? Denn: „Wenn wir es nicht schaffen, mehr als 50.000 Fans an die Strecke zu locken, werden wir den Grand Prix nicht fortsetzen“, sagte Régis der afp. Zum Vergleich: Letztes Jahr sahen 48.000 Zuschauer das Rennen. „Wir sind nicht so wie die bisherigen Organisatoren. Wir wollen nicht zuerst fünf Millionen verlieren, ehe wir das Handtuch schmeißen.“

Derweil hofft Régis, dass Michael Schumacher und Ferrari die Formel 1 nicht in Grund und Boden fahren, weil sonst das Zuschauerinteresse weiter zurückgeht. „Die Hälfte der Plätze sollte zwischen dem 15. Mai und 15. Juni verkauft werden“, so Régis. Vier Wochen, die viel über die Zukunft des Frankreich-GP entscheiden werden.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.