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Gorbach: "Das Projekt ist lebenswichtig!"

Spät, aber doch melden sich jetzt Spitzenpolitiker wie Vizekanzler Gorbach zur Causa Spielberg zu Wort, er nennt das Projekt lebenswichtig für die Region.

Das Ende des geplanten Red Bull-Projekts in Spielberg sorgt für Aufregung und Entrüstung. Nachdem Red Bull-Boss Dietrich Mateschitz nach der Ablehnung der Grundsatzgenehmigung durch den Umweltsenat das geplante „Motorsport-Akademie“-Projekt für beendet erklärt hatte, haben sich einige Politiker des Landes zu Wort gemeldet – der Tenor der Aussagen:

Das Ende des ehrgeizigen Projekts sei traurig und ein Schaden für die Region, die nun mit einer Rennstrecken-Ruine vorlieb nehmen muss.

Es wird vielerorts gehofft, dass es doch noch zu einer Einigung kommt. Der Umweltsenat verlangt einen neuen Antrag, der aktuelle würde die Umweltverträglichkeit nicht garantieren. Mateschitz lehnt einen Neuantrag jedoch ab.

Im Hintergrund sollen jedoch einige Privatpersonen nach dem Ausstieg der Formel 1 in Spielberg Grundstücke gekauft haben, um sie teuer an Mateschitz zu verkaufen. Nach dessen Ablehnung sollen diese Privatpersonen die Umweltsenatsprüfung erwirkt haben. Deren Beanstandungen könnten jedoch geregelt werden, so hofft man zumindest...

Und so hat auch der österreichische Vizekanzler Hubert Gorbach gegenüber dem Standard die Bürgerinitiativen kritisiert - diese sollten, bei allem Respekt für die Umwelt und den Schutz der Bevölkerung, nicht aus Projektverhinderungen ihre Existenzberechtigung beziehen.

Gorbach erklärte: „Es darf nicht sein, dass hier schon das letzte Wort gesprochen ist. Für die Region wäre dieses Projekt lebenswichtig. Die Steiermark kämpft mit Arbeitslosigkeit und Abwanderung. Eine Investition von rund 700 Millionen Euro hätte wirtschaftlich belebend gewirkt wie eine Multivitaminspritze. Die Bundesregierung tut alles dafür, den Wirtschaftsstandort Österreich so attraktiv wie möglich zu machen - ich verweise auf die enormen Investitionen in Forschung und Entwicklung - und dann wird so eine Möglichkeit ausgelassen.“

Sport-Staatssekretär Mag. Karl Schweitzer möchte Red Bull dazu bewegen, die Entscheidung nochmals zu überdenken. Schweitzer erklärte gegenüber der APA: „Weder der Wirtschaftsstandort Österreich, noch das Land Steiermark können sich so eine Jahrhundert-Chance entgehen lassen.“ Schweitzer kündigte zudem an, das Gespräch mit Mateschitz suchen zu wollen.

Es besteht also vielleicht doch noch eine Chance auf Einigung. Sollte das Projekt nun wirklich gestorben sein, darf man sich über eine „typisch österreichische Lösung“ des Problems freuen...

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