Formel 1: News | 03.01.2004
Ralf Schumacher: „Das ist wie Weihnachten“
Am Montag wird der neue Williams FW26 vorgestellt. Für Patrick Head ist der frühe Launch-Termin ein Vorteil, Ralf Schumacher ist voller Vorfreude....
In der kommenden Woche starten die Formel 1-Teams wieder mit den Wintertestfahrten und neben dem neuen McLaren-Mercedes MP4-19 wird es einen weiteren Rennwagen geben, der sein Debüt feiern wird: Der BMW-Williams FW26.
Der neue Bolide aus der Schmiede von Sir Frank Williams wird am Montag in Valencia der Öffentlichkeit vorgestellt und nach dem Launch bereits einige Proberunden drehen. Anschließend wird der FW26 nach Jerez de la Frontera transportiert, wo dann erstmals Langzeittests gefahren werden. „Ich kann eines versprechen: 2004 werden wir von Anfang an ein konkurrenzfähiges Auto haben“, zeigte sich Ralf Schumacher bereits im Vorfeld der Präsentation zuversichtlich, dieses Jahr über ein starkes Auto zu verfügen.
Ralf Schumacher fiebert der Enthüllung seines neuen Arbeitsgeräts entgegen: „Auch wenn man als Fahrer natürlich in die technischen Entwicklungen zumindest informativ eingebunden ist, so bedeutet die Präsentation des neuen Autos doch etwas ganz Besonderes. Das ist ein Gefühl wie Weihnachten: Es kribbelt am ganzen Körper - und du weißt ungefähr, was du kriegst, bist aber nicht so ganz sicher.“
Damit aber alle Termine eingehalten werden konnten, musste die BMW-Williams-Crew auch an den Weihnachtstagen arbeiten. „Wir haben über Weihnachten keine Feiertage, da die gesamte Fabrik darum bemüht ist, den FW26 für den ersten Test in Jerez vorzubereiten“, machte Chief Operations Engineer Sam Michel klar.
Während die Scuderia-Ferrari ihren Rennwagen vermutlich erst am 26. Januar präsentieren wird, ist BMW-Williams drei Wochen eher dran. Vorteil oder Nachteil? „Ich verstehe nicht, warum viele meinen, es sei eine gute Idee, das neue Auto erst zur Saisonhälfte zu bringen“, verteidigte der technische Direktor Patrick Head auf der bmw-motorsport-Website den frühen Präsentationstermin. „Es geht schließlich darum, einen Wagen mit einem merklichen Leistungsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu präsentieren. Das muss so früh wie möglich passieren, damit alle Fehler bis zum ersten Rennen behoben sind.“