Formel 1: News | 20.10.2004
Steht Südafrika vor dem GP-Comeback?
Der endgültige Abbruch der Verhandlungen mit dem Veranstalter des Silverstone-Rennens könnte die Chance für eine Rückkehr des GP von Südafrika sein.
Schon vor einigen Wochen wurde offen über eine Rückkehr der Formel 1 nach Südafrika diskutiert. Nachdem Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nun, wenige Tage nach der Verkündung des provisorischen Rennkalenders für 2005, erneut ein Ende des britischen Grand Prix ankündigte, stellten sich natürlich viele Betrachter des Silverstone-Kasperltheaters die Frage, von welchem „anderen Land“ Ecclestone sprach, als er sagte:
„Ich habe ein Angebot von einem anderen Land erhalten, das eine nette Anlage bauen und sehr viel Geld in die Formel 1 investieren möchte. Ich muss ihnen ein Jahr zuvor zusagen, damit sie weitermachen können. Wenn ich das versäume, weil ich mich immer noch mit dem BRDC herumschlage, würde ich ein Land ausschließen, das unbedingt in die Formel-1-Weltmeisterschaft will...“
Während gerüchteweise Long Beach oder gar New York als zweiter US-Grand-Prix die Runde machten, könnte der Hinweis auf die „Formel-1-Weltmeisterschaft“ ein Wink mit einem ganz anderen Zaunpfahl sein, nämlich jener in Richtung des einzigen nicht von der „Königsklasse“ besuchten Kontinents: Afrika.
Entsprechend stehen die Chancen auf eine Rückkehr des GP von Südafrika laut Autosport so gut wie schon lange nicht mehr. Denn während zuletzt von einem solchen Grand Prix nur gesprochen wurde, sollen die Südafrikaner nun tatsächlich eine offizielle Erlaubnis von Bernie Ecclestone erhalten haben.
Ein Bauplatz nahe des Flughafens von Kapstadt soll zu diesem Zweck bereits ausgemacht worden sein und womöglich schon 2006 einen Grand Prix beheimaten.