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"Williams wäre ein Traum"

Im Gespräch mit motorline.cc verriet der F3000-Meister, dass nicht Ferrari sondern Williams sein Traum-Team ist, zudem gibt's Kritik an der Formel 1.

Nachdem Jenson Buttons Transfer zu Williams verhindert wurde, steht derzeit ein Cockpit leer, noch dazu in einem der Top-Teams. Kandidaten auf den Platz neben Mark Webber gibt es viele, auch F3000-Champ Vitantonio Liuzzi ist einer von ihnen. Im Gespräch mit motorline.cc-Chefredakteur Stefan Schmudermaier verriet der Italiener seine Zukunftspläne, übrigens noch bevor die Button-Entscheidung feststand.

Liuzzi ist dabei voll und ganz auf die Formel 1 fixiert: "Nach dem Titel in der Formel 3000 muss der nächste Schritt die Formel 1 sein, das ist klar. Es laufen derzeit einige Verhandlungen, wie das nächste Jahr aussehen wird, ist daher noch offen."

Und wenn es doch nicht mit einem F1-Cockpit klappen sollte? "Daran denke ich gar nicht, alles andere steht momentan nicht zur Diskussion." Als Italiener liegt natürlich die Frage nahe, ob sein Lieblings-Team in der Formel 1 Ferrari ist: "Nein, überhaupt nicht", so die überraschende Antwort von Liuzzi, "ich würde unglaublich gerne für Williams fahren. Ferrari hat allem Anschein nach kein besonderes Interesse an einem italienischen Piloten."

Aber es gibt auch einige Teams, für die Liuzzi nicht unbedingt arbeiten möchte: "Minardi und Jordan sind nicht so mein Fall." Wir wollen wissen, ob auch ein Cockpit als Testpilot in Frage kommt, Liuzzi verzieht etwas sein Gesicht: "Es käme unter Umständen schon in Frage, aber wenn man einmal Testpilot ist, dann ist es wirklich schwer, ein Renn-Cockpit zu ergattern. Nimm doch z.B. Anthony Davidson, er hat tadellose Leistungen geboten, aber er hat trotzdem noch kein Stammcockpit."

Wie auch viele Fans trauert auch "Tonio" den guten alten Zeiten der Formel 1 hinterher: "Früher war einfach noch mehr der Sport im Vordergrund, deine Leistung hat gezählt. Heute wird oft einfach der genommen, der den größten Koffer voll Geld hat..."

Etwas F1-Erfahrung hat der Red Bull Junior bei einem Test im Team von Peter Sauber schon gesammelt: "Der Unterschied zur F3000 ist doch deutlich. Eigentlich ist ein F1-Bolide sogar einfacher zu fahren, er hat Servolenkung, eine automatisierte Schaltung und brutal zupackende Bremsen. Während mann im F3000-Auto wie wild am Lenkrad hin und her reisst, genügen im F1-Auto oft schon ein paar Millimeter, um in eine Kurve einzulenken."

Eine Bereicherung für die Formel 1 wäre der charismatische Italiener mit Sicherheit, mit einer Ausbeute von sieben Siegen in zehn F3000-Rennen hat Liuzzi seine Empfehlung bereits abgegeben, für den Rest ist nun auch Sponsor Red Bull mitverantwortlich.

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