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Schon vor Saisonbeginn stand bei Red Bull Racing fest: Neben David Coulthard sollen beide Junioren zum Renneinsatz kommen. Und dies schließt neben Christian Klien, der die ersten drei Überseerennen bestreiten durfte, natürlich auch den Italiener Tonio Liuzzi ein.

Genau jener Formel-3000-Champion darf nun ab dem Großen Preis von San Marino in seiner Heimat die nächsten drei Renneinsätze in Imola, Barcelona und Monaco bestreiten. Dies teilte sein Team am heutigen Dienstag offiziell mit.

"Wir haben sehr viel Glück zwei so extrem talentierte junge Red-Bull-Fahrer unter Vertrag zu haben. Wir sehen 2005 als ein Aufbaujahr an und der einzige Weg das wahre Potenzial eines Fahrers einschätzen zu können ist ein volles Rennwochenende mit ihm zu bestreiten", so Sportdirektor Christian Horner. "Christian hat eine fehlerfreie Leistung bei den ersten drei Rennen gezeigt und in zwei Rennen Punkte geholt."

Entsprechend basiere die Entscheidung zu seinen Ungunsten nicht auf dessen Fähigkeiten, sondern möchte man vielmehr seinem Testteamkollegen die Chance geben Erfahrung zu sammeln. "Während der nächsten drei Rennen werden wir eine klare Einschätzung von Tonios Potenzial auf drei Strecken, auf denen er in der Formel 3000 im letzten Jahr gewonnen hat, erhalten."

Vitantonio Liuzzi ist natürlich glücklich diese Chance für sein Formel-1-Debüt zu bekommen. "Das war schon immer mein Ziel. Und es ist für mich besonders aufregend, da mein erstes Rennen mein Heim-Grand-Prix in Imola sein wird."

"Dies ist natürlich eine großartige Möglichkeit für mich, weswegen ich mein Bestes geben werde." Für seinen pausierenden österreichischen Kollegen hat Tonio derweil aufbauende Worte übrig: "Christian hat großartige Arbeit geleistet und es ist klar, dass unser Auto ein gutes Potenzial hat. Es wird toll sein am Samstagmorgen aufzustehen und etwas zu tun zu haben!", so der bisherige Freitagstester der roten Bullen. Wer diese Rolle ab Imola übernehmen wird, steht derweil noch nicht fest. Es ist aber davon auszugehen, dass ein weiterer Red-Bull-Junior, nämlich der Amerikaner Scott Speed, diesen Posten erhalten wird.

"Ich wusste von Anfang an, dass Tonio in diesem Jahr seine Chance bekommen würde", erklärte Christian Klien. "Ich habe gute Arbeit geleistet und bin mit meiner Leistung bei den ersten drei Rennen zufrieden. Ich habe mich in keinem Rennen schlechter als Platz 7 qualifiziert und in Australien und Malaysia gepunktet. Als Rennfahrer möchte man aber natürlich immer Rennen fahren, weswegen es sicherlich schwierig sein wird, alles aus der Box mitanzusehen."

Dennoch habe der Vorarlberger die Gründe für diese Strategie verstanden und ist damit auch einverstanden. "Ich wünsche Tonio viel Glück und werde ihm und dem Team so gut es geht helfen."

Der Schotte David Coulthard spendet seinem bisherigen Teampartner ebenfalls tröstende Worte: "Ich weiß, dass Christian enttäuscht sein wird, aber er kann mit seiner Leistung bislang sehr zufrieden sein."