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Neues aus der „Königsklasse“

Toyota-Boss Howett fordert Test-Kompromiss; Ecclestone wäre gerne wieder Teamchef; Cosworths ungewisse F1-Zukunft; Zanardi vor F1-Comeback.

Toyota-Boss Howett fordert Test-Kompromiss

Nach vier Saisonrennen ist jene Situation eingetreten, welche vor Saisonbeginn bei Bekanntwerden des Gentlemen's Agreement der neun Teambosse, nur 30 Testtage zu bestreiten, bereits an die Wand gemalt wurde: Ferrari holt dank seiner unlimitierten Tests enorm auf, und die Rivalen scharren mit den Hufen, um auch unbegrenzt testen zu dürfen.

"Ich glaube, dass die Vereinbarung bereits bröckelt, da ich nicht damit rechne, dass die Ferrari-Rivalen einfach nur da sitzen werden und akzeptieren, dass sie auf und davon fahren", erklärte Toyota-Präsident John Howett gegenüber Autosport. "Entweder muss Ferrari den anderen Teams beitreten, oder wir müssen einen Kompromiss finden. Andernfalls werden die Leute erbarmungslos testen."

Ecclestone wäre gerne wieder Teamchef

Es ist schon lange her, da war Bernie Ecclestone noch nicht der große Formel-1-Zampano, sondern lediglich Teamchef von Brabham – und genau jene Zeiten wünscht sich Bernie manchmal zurück.

Über seine alten Kollegen Frank Williams oder Ron Dennis sagt er:"Sie gehen nach Imola und wissen, ob sie sich gut geschlagen haben. Aber in meinem Job ist alles langfristig." Allerdings ist Ecclestone keinesfalls neidisch: "Vieles von dem was derzeit abläuft", spielt er auf die GPWC-Streitigkeiten an, "rührt daher, dass sie unglaublich eifersüchtig sind."

Cosworths ungewisse Formel-1-Zukunft

Während sich Red Bull Racing über den Ferrari-Deal freut, löst dieser bei den Cosworth-Besitzern Kevin Kalkhoven und Gerald Forsythe Sorgenfalten über die Zukunft ihres Formel-1-Projekts aus. Dieses wurde ohnehin, aufgrund des Exklusivvertrags mit der Champcar-Serie, schon einmal in Frage gestellt.

Da Cosworth Racing derzeit nur noch Minardi als Kunden für 2006 vorzuweisen hat, wird man sich auf die Suche nach einem zweiten Team begeben müssen, die Kandidaten sind Midland und Sauber. Während die Schweizer mit BMW in Zusammenhang gebracht werden, buhlen die Russen noch um Ferrari-Aggregate – allerdings bleibt zu bezweifeln, dass die Italiener zwei Kundenteams ausstatten können oder wollen. Somit bleiben Toyota und eben Cosworth.

Zanardi vor Formel-1-Comeback

Alex Zanardi saß am vergangenen Wochenende in Imola wieder in einem Williams – und noch dieses Jahr soll der zweifache Champcar-Meister sein Comeback bei einer Demofahrt in einem Formel-1-Boliden geben. "Ich habe weder Angst noch werde ich es zu emotional nehmen", so der 38jährige. "Ich passe beinahe perfekt ins Cockpit. Es wird viel Spaß machen."

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