MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Neues aus der „Königsklasse“

Montagny bleibt auf der Ersatzbank; Sparen à la Williams; Neuer Minardi mit radikaler Nase; Und: Webber sieht Heidfeld nicht als Nummer 2.

Montagny bleibt auf der Ersatzbank

Während für Testfahrer vom Schlage eines Anthony Davidson oder Franck Montagny derzeit eine viel beschäftigte Wintertestzeit ansteht, steht für beide bald eine noch viel schwere Zeit an: Jene vierzehntägliche GP-Zeit in welcher sie nicht zu den zwanzig auserwählten zählen, die an den Rennwochenenden auch ebensolche Rennen bestreiten dürfen.

Und wie Davidson muss auch der 26-jährige Franzose mindestens noch ein Jahr auf ein Stammcockpit warten: "Ich weiß, dass er gerne am Sonntag fahren würde", räumte Teamboss Flavio Briatore in Monaco ein, "und wir werden sehen was wir für ihn tun können – aber in einem nicht konkurrenzfähigen Auto würden wir ihm keinen Gefallen tun", zerschlägt der Italiener Spekulationen auf einen Jordan-Drive für Montagny.

Kostenersparnis à la Williams

Viel wurde in den vergangenen Jahren über Kostensenkungen und Kosteneinsparungen diskutiert. Geschehen ist nicht viel, außer dass neue Regel auch neue Kosten verursachten.

Bei WilliamsF1 versucht man deswegen derzeit ohne Regeländerungen Kosten einzusparen. So verkaufte Teamchef Frank Williams seinen 43 Millionen Dollar Jet um die Finanzierung des zweiten Windkanals zu sichern. Und Teammitbesitzer Patrick Head fliegt nicht mehr mit einem 4,5 Millionen Dollar Hubschrauber zur Arbeit, sondern begibt er sich dem bayrischen Partner entsprechend mit einem 125cc BMW Scooter zur Fabrik in Grove.

"Hoffentlich spart dies viel Geld ein", verriet Head in Valencia. "Es dauert auf diese Weise länger von London nach Oxfordshire zu kommen, aber unser Wille zu siegen ist sehr, sehr stark."

Minardi mit radikaler Nase

Bislang hatte die kleine Truppe aus Faenza und Ledbury nur ein gutes Näschen für junge Talente. Ab dem Debüt des neuen 2005er Minardi beim vierten Saisonrennen in Imola soll auch das Auto eine radikale Nase besitzen.

"Die Nase ist eine gute Möglichkeit für neue Aerodynamiklösungen", erklärte Teamchef Paul Stoddart. "Unsere Aerodynamikabteilung hat wirklich großartige Arbeit geleistet."

Und wer darf den zweiten Minardi neben Christijan Albers fahren? "Ich kann Ihnen drei Tipps geben. Erstens: Er ist Europäer. Zweitens: Er ist schon in der F1 gefahren und drittens ist er schon für Minardi gefahren – mehr kann ich nicht sagen." Mit anderen Worten: Es ist zu erwarten, dass Minardi noch in dieser Woche den Dänen Nicolas Kiesa als zweiten Stammpiloten präsentiert.

Webber: Nick ist nicht die Nummer 2

Während zwischen Antonio Pizzonia und Mark Webber bereits seit ihrer gemeinsamen Jaguar-Zeit ein mehr als nur spürbares Spannungsfeld herrschte, scheinen sich der Australier und sein neuer deutscher Teampartner Nick Heidfeld mehr als nur gut zu verstehen.

So räumte Mark schon kurz nach der Bekanntgabe seines neuen Teamkollegen ein, dass er sich auch an Nick orientieren möchte – schließlich hat dieser mehr GP-Erfahrung und im Gegensatz zu ihm bereits Podestplätze eingefahren. Entsprechend betont der Australier: "Nick ist nicht die Nummer 2. Ich bin einfach der Fahrer, der zuerst bekannt gegeben wurde."

Damit stößt Webber ins gleiche Horn wie Nicks Bruder Sven Heidfeld: "Nick hat natürlich technisch sehr viel Ahnung und kann das Auto sehr schnell nach vorne weiterentwickeln und Webber ist auch ein Spitzenfahrer. Zusammen sind sie also ein Superduo."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

GP von Großbritannien: Bericht

Hülkenberg Dritter - Norris gewinnt!

Piastri verliert den Sieg wegen einer Dummheit, Verstappen rutscht mit Miniflügel weg, Norris gewinnt souverän - und Nico Hülkenberg hat endlich sein erstes Podium!

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren