Formel-1-Kurznews | 02.06.2005
Neues aus der "Königsklasse"
Schwarze Flaggen für beschädigte Reifen?
Groß war das Medienecho auf den Reifenschaden von Kimi Räikkönen. Zu gefährlich seien die neuen Reifenregeln und die FIA müsse sich etwas überlegen, lautete die Meinung betroffener Fahrer und Teamverantwortlicher. Und tatsächlich: Die FIA scheint auf die Kritik zu reagieren, wenn auch nicht so wie von den Teams erhofft."Die Reifenabnutzung ist ein wichtiger Teil der Teamstrategie", erklärte ein FIA-Sprecher gegenüber Autosport. "Mit den Reifen und den Bremsen umzugehen ist eine grundlegende Fähigkeit der Fahrer, aber die Regeln erlauben es, den Teams beschädigte Reifen zu wechseln." Sollten Teams sich künftig - wie McLaren am Nürburgring - dagegen entscheiden, dann könnten die Fahrer mit der schwarzen Flagge aus dem Verkehr gezogen werden, um schlimmere Unfälle zu vermeiden.
Coulthard möchte bei RBR bleiben
Was sich bereits in den letzten Wochen angedeutet hatte, wird nun immer wahrscheinlicher: David Coulthard verhandelt mit Red Bull Racing über eine Vertragsverlängerung für die nächste Saison."Ich denke ernsthaft daran, hier zu bleiben", verriet der Schotte gegenüber Autosport. "Wir haben nun fünf Monate hinter uns, es liegen noch fünf Monate vor dem Vertragsende. So lange ich noch das Verlangen und die Fähigkeit habe zu fahren, gibt es keinen Grund aufzuhören". Bereits in der letzten Woche hatte Sportdirektor Christian Horner angedeutet, dass man mit den exzellenten Leistungen von Coulthard sehr zufrieden sei.
FIA-Belastungstest für Frontflügel?
Nachdem zu Saisonbeginn Sorgen über illegale, da flexible, Heckflügel die Runde gemacht hatten, führte die FIA einen härteren Belastungstest für die besagten Spoiler ein.Nachdem sich nun auch einige der Frontflügel in diesem Graubereich des FIA-Reglements bewegen sollen, deutete der Technische Delegierte der FIA, Jo Bauer, an: "Wir werden uns die neuesten Entwicklungen genau ansehen und über einen Flexibilitätstest ähnlich wie bei den Heckflügeln nachdenken."