Formel-1-Kurznews | 30.06.2005
Neues aus der "Königsklasse"
R·B·R verzichtet auf Berufung
Während sechs der sieben Michelin-Teams gegen die Verurteilung durch das FIA World Motorsport Council Berufung einlegen wollen, enthielt sich das siebente Team, Red Bull Racing, dieser gemeinsamen Wortmeldung."Grundsätzlich wollten wir keine überhastete Entscheidung fällen", begründete Sportdirektor Christian Horner diese Enthaltung gegenüber reuters. Aufgrund der Verbindungen zu Ferrari und möglicherweise Bridgestone sind verschiedene Auslegungen dieser Aussage möglich.
FIA reserviert 20 GP-Termine für 2006
Neben der Entscheidung im Streitfall Michelin-Teams vs. die FIA traf der World Motorsport Council am Mittwoch noch weitere Entscheidungen. So wurden für die Formel-1-Saison 2006 gleich zwanzig Rennwochenenden vorgemerkt.Die möglichen Grand-Prix-Daten 2006 sind demnach der 12. März, der 19. März, der 2. April, der 16. April, der 30. April, der 14. Mai, der 28. Mai, der 4. Juni, der 18. Juni, der 25. Juni, der 2. Juli, der 16. Juli, der 30. Juli, der 6. August, der 27. August, der 10. September, der 17. September, der 1. Oktober, der 15. Oktober und der 22. Oktober.
Michelin-Reifen unter Beobachtung
In einem Brief an Pierre Dupasquier deutete FIA-Präsident Max Mosley an, dass die Michelin-Reifen schon in den vergangenen beiden Jahren mehrere Schäden erlitten, welche auf ein mögliches Sicherheitsproblem hindeuten könnten.Entsprechend forderte Mosley eine Liste aller Michelin-Reifenschäden der letzten zwei Jahre an, um diese von einem unabhängigen Experten untersuchen zu lassen. Auf Grundlage dieses Reports wolle er dann die Stewards des Frankreich GP dazu auffordern, ihren Einfluss geltend zu machen.
Coulthard: McLaren war ein Fehler
Hinterher ist man immer schlauer: Dies gilt auch für den derzeit bei Red Bull Racing aufblühenden David Coulthard, der nun angab, dass es ein Fehler war, von Williams zu McLaren zu wechseln. "Ich saß damals für mein erstes Rennen im Cockpit und bemerkte, dass ich mich verkauft hatte. Wahrscheinlich hat mir Geld damals etwas mehr bedeutet", verriet der Schotte in der Mail on Sunday."Man sollte niemals das Geld über die Performance stellen. Das war falsch", betonte Coulthard, der in seinen McLaren-Jahren gleich gegen zwei Finnen den Kürzeren zog und Mika Häkkinen zweimal einen Sieg schenkte. "Diese beiden Rennen hätte ich gewinnen können und müssen. Und das verfolgt mich bis heute."