Formel-1-Kurznews | 20.07.2005
Neues aus der "Königsklasse"
Auch Jordan unterschreibt Concorde Agreement
Nach Ferrari und Red Bull Racing hat auch MidlandF1, der Besitzer des Jordan-Teams, das neue Concorde Agreement mit der FIA und der FOM unterzeichnet. Damit wurde ein weiteres Zeichen für eine Formel-1-Zukunft unter der Führung der FIA gesetzt. Am kommenden Wochenende möchte die Hersteller ihre Regelpaket der FIA vorlegen und damit einen weiteren Schritt zurücklegen."Bernie Ecclestone war ein wichtiger Faktor, um Midland in die Formel 1 zu bringen, und Alex Shnaider unterstützte seine Vision der Formel 1 von Beginn an", erklärte Geschäftsführer Colin Kolles. "Wir sind glücklich und stolz von Anfang die Zukunft der Formel 1 mitprägen zu können."
Newey bleibt auch 2006 bei McLaren
Bislang sah es so aus, als ob der Technische Direktor des McLaren-Teams und Kopf hinter dem derzeit wohl besten Formel-1-Auto, Adrian Newey, nur noch bis zum Jahresende im McLaren Technology Centre arbeiten würde. Doch nun gab Newey bekannt, dass er mindestens noch ein weiteres Jahr für Ron Dennis arbeiten wird."Ich wollte eine Pause einlegen", gab Newey gegenüber Autosport zu. "Aber momentan kann dieser Schritt noch warten. Ich werde 2006 bei McLaren bleiben."
Häkkinen: Die F1 machte keinen Spaß mehr
Seit Anfang des Jahres fährt Mika Häkkinen in der DTM. Dafür opferte er auch ein Angebot aus der Formel 1, welches er als "falschen Weg" bezeichnet. Stattdessen entschied sich der finnische Doppelchampion für einen "Weg der Freude"."Die letzten Jahre in der Formel 1 lag tatsächlich so eine Art negativer Druck auf mir", gibt er rückblickend zu. "Was mir in der Formel 1 am Ende fehlte, war die positive Atmosphäre - niemand mehr, der lächelte, und alle waren so todernst. Mir ist der Spaß verloren gegangen, ich war müde, und es war Zeit zu gehen."
Vertreibt der Ärger die Sponsoren?
Während sich Teams, Hersteller und FIA-Oberen derzeit nicht um die Außenwirkung der Formel 1 scheren und munter ihre politischen Spielchen mit Boykott-, Streik- sowie Konkurrenzseriendrohungen fortsetzen, werden einige der Formel-1-Sponsoren unruhig.So sollen bereits einige der Top-Sponsoren bei Teams der FIA-GT-Serie, der Rallye-WM oder auch der kommenden A1GP-Serie angeklopft haben, um bei einem allfälligen Ausstieg aus der Formel 1 einen Ersatz mit weniger Ärger zu haben. Derzeit sind nur Ferrari, Red Bull Racing und Jordan an das neue Concorde Agreement ab 2008 gebunden. Alle anderen Teams könnten mit einer eigenen Rennserie eine Trennung herbeiführen und die Sponsoren weder in die eine noch in die andere Serie treiben, sondern ganz andere Motorsportklassen erfreuen.